Nachdem der Papst am Montag erneut zwei Atemkrisen erlitten hatte, ist Franziskus’ Lage “stabil”. Der 88-Jährige habe am Dienstag weder eine Atemkrise noch ein Bronchospasmus erlitten. 

Der Papst sei fieberfrei und wach, teilte der Vatikan am Dienstagabend mit. Er kooperiere bei den Therapien. Am Dienstag wurde ihm erneut Sauerstoff verabreicht. Der Papst sei einer Atem-Physiotherapie unterzogen worden.

In der Nacht auf Mittwoch soll der Papst bis in die Früh einer “nicht-invasiven mechanischen Beatmung” unterzogen worden. Die Prognose bleibe zurückhaltend. Am Dienstag habe der Papst geruht und gebetet.

Am Dienstagvormittag hatte der Vatikan berichtet, dass die Lage des Pontifex stabil, aber weiterhin “komplex” sei. Der Papst sei immer noch nicht außer Gefahr. Am Montag hatte der 88-Jährige zwei Fälle akuter Ateminsuffizienz erlitten, die durch eine erhebliche Ansammlung von endobronchialem Schleim und einen daraus resultierenden Bronchospasmus verursacht wurden. Daraufhin wurden zwei Bronchoskopien durchgeführt, bei denen Sekret abgesaugt werden musste. Am Nachmittag wurde die nicht-invasive mechanische Beatmung wieder aufgenommen.

Sorge um Papst bleibt groß

Die Sorge um den Papst, der bereits am Freitag eine Atemkrise erlitten hatte, bleibt groß. Inzwischen liegt Franziskus seit 19 Tagen in der Gemelli-Klinik in Rom – so lange wie noch nie während seiner fast zwölfjährigen Amtszeit. Er wird in dem Krankenhaus wegen einer beidseitigen Lungenentzündung behandelt. In der Öffentlichkeit war er seit seiner Einlieferung nicht mehr zu sehen.

Papst Franziskus wird nicht an den jährlichen Besinnungstagen zur Fastenzeit im Vatikan teilnehmen. Die sogenannten Fastenexerzitien der römischen Kurie vom 9. bis 14. März finden jedoch “in spiritueller Gemeinschaft” mit dem erkrankten Papst statt, wie der Vatikan am Dienstag mitteilte. Geleitet werden die Meditationen von dem italienischen Kapuzinerpater Roberto Pasolini, seit November “Prediger des Päpstlichen Hauses”. Der Titel der Exerzitien in der vatikanischen Audienzhalle lautet “Die Hoffnung des Ewigen Lebens”.

Inzwischen beten die Gläubigen weiter für den kranken Papst. Zum neunten Abend in Folge versammeln sich Menschen am Dienstagabend auf dem Petersplatz, um für Franziskus den Rosenkranz zu beten. Der Andacht steht jeden Abend ein anderer hochrangiger Kirchenmann vor.

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