Zwischen dem ÖFB und Teamchef Ralf Rangnick herrscht dicke Luft. Hat das jetzt schon bald Konsequenzen?
Wie oe24 bereits berichtete, herrscht beim größten heimischen Sport-Verband Eiszeit zwischen der Führungsriege rund um ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer und der sportlichen Leitung. Grund: Obwohl sich Teamchef Ralf Rangnick und namhafte Stars wie David Alaba oder Marko Arnautovic für den Verbleib von Bernhard Neuhold ausgesprochen hatten, wurde der Vertrag des Geschäftsführers gekündigt.
Präsident nicht in der Kabine Der Abgang schlägt auch international mittlerweile hohe Wellen. Medien wie die Süddeutsche Zeitung aus Deutschland oder der Schweizer Blick berichten über das vergiftete Klima beim ÖFB. Das Ausmaß soll auch mit dem Umstand belegt werden, dass Mitterdorfer nach den jüngsten Siegen gegen Kasachstan (4:0) und Norwegen (5:1) in Linz nicht in die Mannschaftskabine kam. Wie Insider berichten, vermied der Kärntner eine direkte Konfrontation mit Rangnick.
Heiße Spur nach England
Aus England kommt jetzt für Rangnick eine Mega-Chance. Manchester United hat just Trainer Erik ten Hag entlassen. Wie der englische “Mirror” schreibt, soll Rangnick dabei eine nicht unwesentliche Rolle gespielt haben. Will der englische Top-Klub, der in einer schweren Krise steckt, Rangnick und hat deshalb den Holländer ten Hag entlassen? Bei der Bilanz des Holländers liegt die Vermutung nahe. 616 Millionen britische Pfund hatte er zur Verfügung. Geholfen hat es kaum etwas. Ten Hag blieb glücklos. Rangnick könnte jetzt nach seiner ersten Station bei United auf die Trainerbank der Engländer zurückkehren und den Verein zurück an die Spitze führen. In England ist unser Teamchef hochgeschätzt und gilt als absoluter Fachmann.
ÖFB-Funktionäre in Erklärungsnot
Kein neuer Vertrag? Der Deutsche, mit einem Punkteschnitt von 1,87 der erfolgreichste Teamchef aller Zeiten, ist alles andere als erfreut über die aktuelle Situation. Pikant: Ausgerechnet jetzt kommen Gerüchte auf, wonach man im ÖFB über eine vorzeitige Vertragsverlängerung von Rangnick noch gar nicht nachgedacht haben soll. Zur Erinnerung: Aktuell ist das Arbeitspapier des 66-Jährigen noch bis zum 31. Dezember 2025 gültig. Sollte es vorher zu einem Abgang kommen, würden die ÖFB-Funktionäre wohl in Erklärungsnot kommen.