Vor dem vorletzten Länderspiel des Jahres gegen Kasachstan (Do., 16 Uhr, ORF1) fliegen beim ÖFB die Fetzen! Interne Machtkämpfe bringen mächtig Feuer hinter die Kulissen – und besonders Teamchef Ralf Rangnick kocht vor Wut! 

Ralf Rangnick sorgt kurz vor dem Nations-League-Duell gegen Kasachstan (ab 16 Uhr, im Sport24-Liveticker) für Aufsehen! Der Teamchef legte bei der Abschlusspressekonferenz einen Rundumschlag gegen den Österreichischen Fußball-Bund (ÖFB) hin und nahm kein Blatt vor den Mund – insbesondere in Bezug auf die Verbandsführung!

„Ich möchte zum Abschluss noch einige Dinge klarstellen“, begann der 66-Jährige, bevor er ordentlich ausholte. Es ging um die überraschende Entlassung von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold, einem engen Vertrauten Rangnicks und der Spieler. „Es geht einzig und allein darum, die bestmöglichen Arbeitsbedingungen für die Spieler zu schaffen. Und da spreche ich auch für die Mannschaft. Neuhold von heute auf morgen zu entlassen, ohne ihn zu ersetzen – das geht nicht, ohne der Nationalmannschaft zu schaden. Er ist der erste Ansprechpartner bei all unseren Themen. Wenn man sich entscheidet, ihn zu entlassen, muss am selben Tag ein gleichwertiger oder besserer Ersatz da sein“, stellte Rangnick klar.

Hat Rangnick keinen Bock mehr? 

Diese knallharten Worte werfen Fragen auf, wie lange Rangnick noch beim ÖFB bleibt. Eine Verlängerung seines bis zur WM 2026 laufenden Vertrages scheint unter den aktuellen Umständen ausgeschlossen. „In den letzten Monaten war das kein Thema. Weder von mir aus, noch gab es Gespräche. Es war der Präsident, der in Klagenfurt plötzlich das Thema angesprochen hat. Danach – fünf Monate lang – war nichts. Bis heute“, erklärte der Coach. Und dann kam der Super-GAU: „Wenn wir uns nicht für die WM qualifizieren, bin ich am nächsten Tag nicht mehr Teamchef. Ganz egal, ob ich noch einen Vertrag habe oder nicht.“

Schnappt sich Deutschland unseren Zauberer?

In deutschen Medien werden bereits erste Spekulationen laut, dass Rangnick oder Mitteldorf den ÖFB vorzeitig verlassen könnten. Fest steht: Rangnick hat in Österreich wieder die Fußball-Euphorie entfacht und begeistert immer wieder mit seinem Pressing-Fußball. International wird die rot-weiß-rote Mannschaft längst nicht mehr belächelt. Und spätestens nach der Absage an Bayern München ist der Coach auch in den Herzen der heimischen Fans ganz oben. In Deutschland ist Rangnick sowieso hoch angesehen und wird am 2. Dezember in München als „Fußball-Botschafter 2024“ geehrt. Ein deutliches Signal! Die ÖFB-Spitze sollte sich überlegen, wie sie mit Rangnick weiter verfährt – andernfalls könnte der Pressing-Magier bei einem nächsten Top-Angebot schnell „über alle Berge“ sein.

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