Nach 64 Jahren gab es vergangenes Wochenende endlich wieder Frauen-Rennen auf dem Hahnenkamm.
Die Bewerbe auf der Streif wurden vor allem aus österreichischer Sicht ein voller Erfolg: Im ersten Super-G gab es einen Vierfach-Erfolg, beim zweiten waren drei ÖSV-Damen vorne.
Auch die Athletinnen waren nach den Rennen begeistert. “Mein Herz hat am Start schon ein paar Schläge höher geschlagen. Der Mythos Streif kommt nicht von irgendwo. Wenn man das erste Mal in den Steilhang reinfährt, packt es einen schon”, so Nadine Fest, die das erste Rennen gewann.
Kein Platz für Rennen
Dennoch wird es wohl länger keine Damen-Rennen in Kitzbühel geben. Eine Europacup-Neuauflage ist für 2026 nicht geplant, einer Aufnahme in den Weltcup erteilte die FIS eine Abfuhr. „Wir haben sehr gute Veranstalter in Österreich und sind glücklich. Kitzbühel ist ein Weltcup für die Herren. Die fahren auch nicht jährlich in Cortina d’Ampezzo oder Flachau“, wird FIS-Renndirektor Peter Gerdol in der Tiroler Tageszeitung zitiert.
Man habe weder im Welt- noch im Europacup derzeit Platz für die Streif. „Es hat keine Gespräche mit den Organisatoren in Kitzbühel gegeben. Wir sind momentan sehr glücklich, wie es ist“, so Gerdol.