Die Frauenhass-Doku „Geschäft mit der Lieb“ sorgte für Mega-Wirbel.
Erst protestierte Journalist Florian Klenk, dann schaltete sich auch Vizekanzler Andreas Babler ein und forderte Konsequenzen. Auch die Frauen in Österreichs Spitzenpolitik zeigten sich empört.
Der Sender reagiert jetzt in einer Aussendung, kündigt Konsequenzen an – und, dass weiter „Geschäft mit der Liebe“ gemacht werde.
„Das Geschäft mit der Liebe“
Wie es von Seiten von ATV heißt, sollen nach eingehender Auseinandersetzung mit der Kritik am Format „Das Geschäft mit der Liebe“ bestehende interne Leitlinien und Kontrollmechanismen zur Sicherung ethischer Standards überarbeitet und nachgeschärft werden.
„Ausdrücklich dafür entschuldigen“
„Wir nehmen die Kritik ernst und möchten uns ausdrücklich dafür entschuldigen, mit einer Reihe zu Recht kritisierter Szenen die Grenzen des ethisch Vertretbaren überschritten zu haben. Aus diesem Anlass werden wir unsere internen Richtlinien und Prozesse entsprechend verbessern“, erklärt dazu ATV-Chef Thomas Gruber.
„Qualitätskontrolle für Unterhaltungsformate“
Erstmal werde das Format ausgesetzt, ABER: Nach einer Kontrolle und möglichen Überarbeitung sollen die aktuellen Folgen ausgestrahlt werden. Für die Überarbeitung will der Privatsender „zusätzliche redaktionelle Qualitätskontrolle für Unterhaltungsformate“ einführen.
Sender-Chef stellt klar
„ATV wird weiterhin ein Sender für breitentaugliche, provokative und emotionale Unterhaltungsformate bleiben. Doch wir werden künftig klarere Grenzen setzen, welche Inhalte vertretbar sind. Unterhaltung darf keinesfalls menschenverachtendes und frauenfeindliches Verhalten fördern“ , so Gruber.