Die Musikerin Grimes und Tesla-Gründer Elon Musk haben drei gemeinsame Kinder. In einer Serie von Tweets bat Grimes ihren Ex-Partner öffentlich um Hilfe bei einer schweren medizinischen Krise eines ihrer Kinder.
Doch kurz darauf verschwanden ihre Nachrichten. Die Situation wirft viele Fragen auf.
Ein öffentlicher Hilferuf auf X
Am vergangenen Donnerstag wandte sich Grimes über die Plattform X (ehemals Twitter) mit einer verzweifelten Nachricht an Elon Musk. Ihr gemeinsames Kind befinde sich in einer medizinischen Notlage, die eine sofortige Reaktion erfordere. In ihrem Tweet schrieb sie: “Bitte antworte wegen der medizinischen Krise unseres Kindes. Es tut mir leid, das öffentlich zu machen, aber es ist nicht mehr akzeptabel, diese Situation zu ignorieren. Sie erfordert sofortige Aufmerksamkeit. Wenn du nicht mit mir sprechen willst, kannst du bitte jemanden beauftragen, der das kann, damit wir das Problem lösen? Das ist dringend, Elon.”
Grimes und Musk haben drei gemeinsame Kinder: X Æ A-12 (4 Jahre), Exa Dark Sideræl Musk (3 Jahre) und Techno Mechanicus (2 Jahre). In ihrem Hilferuf nannte die Musikerin jedoch nicht, um welches Kind es sich handelt.
Ignorierte Nachrichten und wachsende Verzweiflung
Als Reaktion auf Kritik, dass sie den Streit in die Öffentlichkeit trägt, erklärte Grimes, sie sehe keine andere Möglichkeit mehr. Sie behauptete, dass Musk ihre Anrufe, SMS und E-Mails konsequent ignoriere und dass dies schwerwiegende Folgen für das betroffene Kind haben könnte. “Ich werde keine Details nennen, aber er reagiert weder auf SMS, Anrufe noch E-Mails, hat jedes Meeting ignoriert, und unser Kind wird eine lebenslange Beeinträchtigung davontragen, wenn er nicht sofort antwortet. Also muss er verdammt noch mal reagieren. Wenn ich öffentlichen Druck ausüben muss, dann ist es eben so.”
Kurz nach dem Post fielen aufmerksamen Nutzern auf, dass die Tweets nicht mehr sichtbar waren. Viele vermuteten, dass Musk sie löschen ließ, um nicht als verantwortungslos zu erscheinen. Doch Grimes erklärte später selbst, dass sie ihre Posts entfernt habe, da sie vermutete, dass sie “shadowbanned” wurden – also von der Plattform algorithmisch unterdrückt wurden. “Ich lösche sie jetzt, weil sie anscheinend unterdrückt werden und keine Reaktion hervorrufen. Dann bleibt nur noch eine Medienshow auf Kosten der Kinder.”
Unmut über Musks Umgang mit ihrem Sohn
Grimes’ öffentliche Bitte kam nur wenige Tage, nachdem Musk ihren ältesten Sohn, X, unangekündigt zu einem offiziellen Termin im Weißen Haus (USA) mitgenommen hatte. Der Junge wurde während eines Treffens zwischen Musk und Donald Trump im Oval Office gesichtet. Laut Augenzeugen spielte er dort, während sein Vater über Regierungsangelegenheiten sprach.
Ein Nutzer auf X lobte den Jungen:
“Lil X war heute sehr höflich! Du hast ihn gut erzogen. Er war so süß, als er zu Trump sagte: ‘Bitte entschuldigen Sie, ich muss mal.'” Grimes reagierte daraufhin mit gemischten Gefühlen und zeigte sich überrascht darüber, dass ihr Sohn überhaupt dort war. “Er sollte nicht so in der Öffentlichkeit stehen. Ich habe das nicht gesehen, danke, dass du mich darauf aufmerksam machst. Aber ich bin froh, dass er höflich war. Seufz.” Bereits in der Vergangenheit hatte Grimes betont, dass sie nicht möchte, dass ihr Sohn medial ausgeschlachtet wird. Sie verglich die Situation sogar mit Michael Jacksons Schimpansen “Bubbles”. “Ich habe auf jede erdenkliche Weise klargemacht, dass ich das nicht gutheiße. Ich bin verzweifelt, eine Lösung zu finden. Es ist eine persönliche Tragödie für mich. Aber im Moment weiß ich nicht, wie ich das ändern kann.”