Ein hochkarätiges Publikum, donnernder Applaus und brutale Kämpfe im Ring – und mittendrin ein kleiner Junge: Elon Musk (53) sorgte am Samstagabend in Miami für Aufsehen, als er seinen erst vierjährigen Sohn X Æ A-Xii, genannt X, zu einem UFC-Kampf mitnahm
Bei dem Event der Ultimate Fighting Championship (UFC), der bekanntesten Profiliga im Mixed Martial Arts, treten Kämpfer in einem achteckigen Käfig ohne Showeinlagen gegeneinander an. Anders als beim Wrestling ist hier echte körperliche Gewalt Programm – oft mit Blut, Knockouts und gebrochenen Knochen. In vielen Ländern gelten strenge Altersbeschränkungen, in Deutschland ist der Zutritt zu MMA-Kämpfen in der Regel erst ab 16 Jahren erlaubt.
Ob ein Kleinkind bei dieser Art von Event wirklich gut aufgehoben ist, wird nun heftig diskutiert – vor allem, weil sich X in prominenter Gesellschaft befand. Neben Musk und Trump saßen weitere politische Schwergewichte am Ring: Außenminister Marco Rubio, FBI-Direktor Kash Patel, Geheimdienstkoordinatorin Tulsi Gabbard, Gesundheitsminister Robert F. Kennedy Jr. und Senator Ted Cruz. Auch Trumps Enkelin Kai Trump (17) war mit dabei.
Grimes schlägt Alarm: „Ich habe Musk angefleht“
Mutter des kleinen X ist die Musikerin Grimes (37), die sich in der Vergangenheit mehrfach kritisch zur medialen Präsenz ihres Sohnes geäußert hat. Sie wolle X vor der Öffentlichkeit schützen und sei entsetzt über Musks Verhalten. In einem emotionalen Post auf der Plattform X (ehemals Twitter) schrieb sie: „Ich habe Elon angefleht, ihn aus dem Rampenlicht zu halten.“ Sie habe sogar rechtliche Schritte gegen den Tech-Milliardär eingeleitet.
Grimes weiter: „Das öffentliche Leben meiner Kinder bereitet mir große Sorgen. Ich denke jeden Tag darüber nach, wie ich das lösen kann.“ Die Sängerin hatte bereits im Februar öffentlich beklagt, Musk ignoriere zudem die „medizinische Krise“ eines weiteren gemeinsamen Kindes. Neben X hat das Paar noch die Tochter Exa Dark Sideræl (3) und den Sohn Techno Mechanicus (2).
Elon Musk ist Vater von insgesamt 14 Kindern mit vier verschiedenen Frauen. Während einige von ihnen ein mediales Schattendasein führen, steht X regelmäßig an der Seite seines Vaters im Rampenlicht – nun sogar bei einem Kampfsportevent mit Politik- und Medienrummel. Kritiker werfen Musk vor, das Wohl seines Kindes hinter Eigen-PR und politischen Interessen zu stellen.
Ein UFC-Kampf als Vater-Sohn-Ausflug? Die Aufregung ist groß. Während Musk sich öffentlich nicht zu dem Vorfall äußerte, tobt in den sozialen Netzwerken ein Shitstorm. Viele fragen sich: Muss ein Kleinkind wirklich am Ring sitzen – zwischen roher Gewalt und Machtpolitik?