Zur Wien-Wahl tritt auch die Partei Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ) an. Sie fordert jetzt mit Nachdruck: Das Ramadanfest (Eid-ul-Fitr) soll ein offizieller Feiertag werden!
Remmi-Demmi am Rathausplatz? Künftig soll es in Wien an diesem zentralen Platz ein großes, muslimisches Zuckerfest zum Ende des Ramadans geben, fordert die Partei Soziales Österreich der Zukunft (SÖZ).
Der Fastenmonat Ramadan ist nun vorbei, doch die Debatte um Anerkennung der muslimischen Traditionen in Österreich beginnt erst. Die Partei SÖZ fordert die Stadt Wien auf, jährlich ein öffentliches Eid-Fest auf dem Rathausplatz zu veranstalten.
„Ein öffentliches Eid-Fest setzt ein klares Zeichen für eine weltoffene, vielfältige und inklusive Stadt. Wien hat die Chance, hier Vorbild für ein gelungenes Zusammenleben zu sein“, erklärt Sali Attia, Spitzenkandidatin der SÖZ.
Sie wollen auch einen Feiertag: „Mehr als 800.000 Musliminnen und Muslime leben in Österreich und leisten wichtige Beiträge für unsere Gesellschaft. Für sie soll es einen bundesweiten Feiertags zum Ende des Ramadan gebens.“
Derzeit stellt die Partei SÖZ schon eine Handvoll Bezirksräte in Wien – und will jetzt stark wachsen. Dafür stellt man jetzt mit Nachdruck Forderungen.
„Muslimische Feiertage gehören genauso zu Wien wie Weihnachten“
SÖZ-Chef Hakan Gördü macht Druck: „Wien ist bunt und vielfältig – höchste Zeit, dass sich das auch im Kalender widerspiegelt!“ Sein Argument: Über 200.000 Muslime leben in der Hauptstadt, gestalten das Leben mit – doch ihre wichtigsten Feste stehen nicht im Kalender. „Muslimische Feiertage gehören genauso zu Wien wie Weihnachten oder Ostern!“, poltert Gördü.
Ähnlich wie die traditionellen Weihnachts- oder Ostermärkte soll das Eid-Fest ein Ort der Begegnung sein, an dem kulturelle Vielfalt sichtbar und erlebbar werde.
Volksschule feiert Zuckerfest
Wiener Schulen handeln längst: In der Leopoldstadt feiert etwa eine Volksschule das Zuckerfest mit allen Kindern.
Auch Wiens Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) meldet sich zu Wort – mit freundlichen Worten auf Facebook: „Ein gesegnetes Fest! Möge dieser Abend von Freude und Frieden geprägt sein.“
Doch die SÖZ will mehr als nette Gesten: „Es ist Zeit für Taten!“, poltert Gördü. Ob die Politik dem Druck nachgibt?