Der 35-Jährige sprang aus dem Fenster der Polizeidirektion in der Salzburger Alpenstraße.
Sbg. Mehr als eineinhalb Jahre nach der Ermordung eines Möbelpackers (52) im Salzburger Stadtteil Schallmoos, wurde am 10. Jänner ein Tatverdächtiger festgenommen. Ein DNA-Abgleich des Mannes, der wegen eines Einbruchs 2004 ausgeforscht wurde, brachte den 35-Jährigen in Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt.
Bei einem Verhör soll der Mann, der mittlerweile in U-Haft sitzt, aus einem Fenster gesprungen sein. Das nützte ihm allerdings nicht viel. Er wurde kurze Zeit später wieder festgenommen. Die Polizei konnte ihn jedoch schnell festnehmen, wie Landespolizeidirektor Bernhard Rausch gegenüber dem ORF bestätigte. #
Dem 35-Jährigen wird vorgeworfen, am 31. Mai den Möbelpacker erschlagen zu haben. Das Opfer wurde in seiner Wohnung in einem Mehrfamilienhaus tot aufgefunden.
Bekannte hatten sich Sorgen um den Mann gemacht, weil sie nichts von ihm hörten und die Polizei alarmiert. Beamte öffneten die Wohnungstüre und stießen auf die Leiche des Österreichers.
Verweigert bisher die Aussage
Nachdem die Todesursache zunächst unklar war, ordnete die Staatsanwaltschaft eine Obduktion an. Dabei stellte sich heraus, dass der Mann mit einem unbekannten Gegenstand durch massive, stumpfe Gewalteinwirkung gegen den Kopfbereich getötet wurde. Seitdem ermittelt das Landeskriminalamt Salzburg wegen des Verdachts des Mordes.
Laut Polizei bestreitet der Verdächtige jegliche Beteiligung am Tötungsdelikt und machte zuletzt von seinem Recht auf Aussageverweigerung Gebrauch. Die Ermittlungen des Landeskriminalamtes sollen sich nun insbesondere auf die Klärung des Tatherganges und die Ergründung eines Tatmotivs konzentrieren.