Die Landwirtschaftskammer (LKÖ) appelliert angesichts der Gefahr einer Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche (MKS) an die österreichische Bevölkerung, nicht notwendige Reisen in von der Seuche betroffene Gebiete in der Slowakei und Ungarn zu unterlassen.
Außerdem sollten keine fremden Ställe betreten und die Nähe zu Klauentieren wie Rindern generell gemieden werden, hieß es am Freitag in einer Aussendung.
Darüber hinaus bittet die Kammer darum, Hunde in Risikogebieten an der Leine zu halten, da das Virus auch über Hundefell übertragen werden könne. Ratsam sei es auch, keine Fleisch- und Milchprodukte aus den betroffenen Ländern über die Grenze zu bringen.
Landwirtschaftskammer warnte vor Folgen von Seuche
„Diese hochansteckende Seuche kann erhebliche wirtschaftliche Schäden verursachen, Bauernfamilien in ihrer wirtschaftlichen Existenz gefährden und zu großem Tierleid führen. Helfen wir alle zusammen, um das zu verhindern – auch im Sinne unserer Versorgungssicherheit“, so LKÖ-Präsident Josef Moosbrugger in der Mitteilung.
Landwirtschaftsminister Norbert Totschnig (ÖVP) betonte am Freitag, der Ausbruch der Maul- und Klauenseuche in unmittelbarer Grenznähe sei „äußerst ernst zu nehmen“. Das Ministerium stehe in engem Kontakt mit dem federführend zuständigen Gesundheitsministerium. National gelte es nun „alle notwendigen Maßnahmen zu setzen, um das Risiko eines Ausbruchs in Österreich zu verringern“, sagte Totschnig. „Wir appellieren, strenge Hygiene- und Biosicherheitsmaßnahmen auf den Betrieben einzuhalten.“