Eine Mitarbeiterin, die sich noch in der Probezeit befand, wurde auf dreiste Art und Weise nach nur zwei Wochen wieder gekündigt – und das nur, weil sie eine Frau war.
Der Fall einer Angestellten eines fleischverarbeitenden Betriebs im Innviertel sorgt momentan für Aufregung. Denn die Frau wurde zwei Wochen nach Arbeitsbeginn wegen ihres Geschlechts wieder gekündigt.
Chef kam aus Urlaub zurück und feuerte sie
Eingestellt wurde sie vom Geschäftsführer des Unternehmens, weil ihr Abteilungsleiter und direkter Vorgesetzter sich zu dem Zeitpunkt im Urlaub befand. Als er zurückkam, zurückkam, sagte er laut einem Bericht der Arbeiterkammer Oberösterreich wiederholt zu der Angestellten, dass er keine Frau in seiner Abteilung wolle und sie sich außerdem auch gar nicht erst zu bemühen brauche, weil sie ohnehin innerhalb der Probezeit gekündigt werde, das berichtet der Standard.
AK setzte sich durch
Das Arbeitsverhältnis wurde tatsächlich auch dann aufgelöst – die Betroffene wandte sich an die Arbeiterkammer und forderte Schadenersatz wegen Diskriminierung am Arbeitsplatz. Die AK drohte dem Unternehmen mit einer Klage – dieses lenkte schließlich ein und überwies offenen Lohn und eine Schadenersatzzahlung.
Insgesamt 4.500 Euro wurden der Frau überwiesen.