Für die einen sind Socken im Bett unverzichtbar, für die anderen unvorstellbar. Doch welche Variante ist gesünder? 

Besonders jetzt wo es wieder kühler und ungemütlich draußen wird, sorgen Socken für ein wohlig warmes Gefühl. Viele Menschen neigen nachts auch zu kalten Füßen und gehen deshalb gerne mit Socken ins Bett, da diese zusätzlich wärmen. Doch kann das Tragen von Socken den Schlaf tatsächlich verbessern oder ist es gesünder, die Füße freizulassen?

Socken an oder aus?

Warme Füße verbessern den Schlaf

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Beim Schlafen spielt die Körpertemperatur eine entscheidende Rolle. Studien zeigen bereits, dass warme Füße das Einschlafen erleichtern können. Der Grund dafür ist simpel: Wenn die Füße warm sind, weiten sich die Blutgefäße, wodurch die Wärme besser im Körper verteilt wird. Dies signalisiert dem Gehirn, dass es Zeit ist, in den Schlafmodus zu wechseln. Menschen, die Schwierigkeiten haben, einzuschlafen, können also von Socken profitieren.

Durchblutung wird gefördert

Zudem verbessern warme Füße die Durchblutung, was besonders für Menschen mit Durchblutungsstörungen, wie sie bei Diabetes auftreten, von Vorteil sein kann. In diesen Fällen wird häufig empfohlen, Socken im Bett zu tragen, um den Blutfluss in den Extremitäten zu fördern.

Pflegecreme zieht besser ein

Wer am Abend eine Pflegecreme auf die Füße aufträgt, kann durch das Tragen von Socken den Pflegeprozess optimieren. Die Wärme sorgt dafür, dass die Inhaltsstoffe besser einziehen können und die Socken vermeiden, dass die Bettwäsche verschmutzt wird.

Warum Socken im Bett keine gute Idee sind

Schwitzige Füße

Auf der anderen Seite gibt es Menschen, die beim Schlafen eine kühlere Umgebung bevorzugen und bei zu viel Wärme sogar schlechter schlafen. Wer ohne Socken schläft, kann auf natürliche Weise dafür sorgen, dass überschüssige Wärme über die Füße abgegeben wird. Außerdem kann es schnell passieren, dass die Füße anfangen zu schwitzen, wodurch sich das Risiko für Fußpilz erhöht.

Den Füßen Luft zum Atmen geben

Da Ihre Füße oft den ganzen Tag in Socken stecken, sollten Sie ihnen auch einmal Zeit zum „Atmen“ gönnen. Frische Luft tut den Füßen besonders gut, doch diese Zirkulation bleibt aus, wenn Sie die Socken nicht nur tagsüber, sondern auch nachts tragen. Schlecht sitzende oder zu enge Socken können zudem die Durchblutung behindern, was kontraproduktiv für einen erholsamen Schlaf ist. Das Blut kann nicht mehr so schnell durch die Füße fließen, weshalb sie abkühlen.

Was ist nun gesünder?

Letztlich hängt es von Ihrem persönlichen Schlafempfinden ab, ob Sie mit oder ohne Socken schlafen, denn beide Optionen haben ihre Vor- und Nachteile. Wer häufig unter kalten Füßen leidet oder zu Erkältungen neigt, kann von Socken im Bett profitieren, da sie die Füße warm halten und das Einschlafen erleichtern. Dennoch sollte darauf geachtet werden, dass die Socken locker sitzen und aus atmungsaktiven Materialien bestehen, um Überhitzung oder Durchblutungsstörungen zu vermeiden.

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