Ein 54-jährige Innsbruckerin hatte sich auf zu dünnes Eis begeben und war eingebrochen. Zum Glück kamen Alexander und Rene auf ihren Rädern des Weges.

Tirol. Zwei Radfahrer retteten Sonntagmittag eine Frau vor dem Ertrinken: Sie hatten die um Hilfe schreiende Einheimische bemerkt, die sich in Radfeld (Bezirk Kufstein) auf einen zugefrorenen Teich begeben hatte und eingebrochen war.

Um 13.01 Uhr war von der Leitstelle Tirol Alarm ausgelöst worden. Noch vor dem Eintreffen der Rettungskräfte hatten die beiden Männer offensichtlich das Richtige getan: Während der eine sofort den Notruf absetzte, versuchte der andere mit einem langen Ast die Frau zu retten. Sie bekam den Ast zu fassen und gerade als sie das Ufer erreichte, traf die Feuerwehr ein.

Helden des Tages sprechen

Die beiden Freunde waren ihre “gewohnte Runde gefahren. Als wir beim Teich vorbeigekommen sind, haben wir zunächst leise eine Stimme gehört. Weil die Büsche hier im Winter nicht so dicht sind, haben wir gleich gesehen, wie ernst die Lage ist.” Der Kufsteiner Rene A. (53) rief die Rettung, während Alexander K. aus Wörgl zu einer geeigneter Stelle radelte. Zuerst warf er ihr Äste zu, damit die Frau sich selbst herausziehen sollte – doch sie war schon zu entkräftigt. “Da hab ich”, erzählt K. “Da hab ich einen halben Bam ausgerissen, um an einen großen Ast zu kommen. Gemeinsam haben wir es dann geschafft, dass sie ans rettende Ufer kam.”

Die erschöpfte und unterkühlte Frau wurde ins Krankenhaus nach Kufstein eingeliefert. Nach ersten Informationen war auch die Frau mit dem Fahrrad unterwegs gewesen und bei einem Stopp auf die durchgehende, aber zu dünne Eisdecke getreten.

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