Der Niederösterreicher unterschreibt einen Dreijahresvertrag bei „World Wrestling Entertainment“ (WWE) und sucht nach seiner Olympiateilnahme in Paris eine neue Herausforderung.
Faszination Wrestling
Fara ist vor allem von der Größe der WWE fasziniert. Bei WrestleMania, der größten jährlichen Wrestling-Veranstaltung, sind um die 75.000 Zuschauer in der Arena. Der Olympiateilnehmer beschreibt es so: „Du hast ein Gefühl wie ein Fußballer. Das als Randsportler zu erleben, ist etwas ganz Großes“. Er bezeichnet sich selbst als Showman und liebt es, herumzustolzieren. Am meisten freut sich Fara auf das „Möbeltraining“.
Ab Februar könnte er mit dem Training in Florida beginnen, wenn bis dahin alles Organisatorische geklärt ist. Von sich selbst sagt Fara, dass er das Training braucht, um die Moves zu lernen. Trotzdem will der Niederösterreicher seinem Stil treu bleiben.
Mit der Lederhose in den Ring?
Wann und wie er vor der Kamera stehen wird, weiß er noch nicht. Fara sieht sich eher als Bösewicht, und das lieber in Lederhosen „als in diesem kleinen Tanga“. Wahrscheinlich wird er bei der Ausbildungsshow „NXT“ anfangen, wo sein Charakter entwickelt und mit der Zeit angepasst wird.
Aktuell gibt es mit Walter Hahn (Ringname Gunther) sogar einen sehr erfolgreichen Österreicher in den Hauptshows. Gunther hält seit über neun Monaten einen der Haupttitel und erfreut sich allgemein großer Beliebtheit bei den Fans.
Verband zeigt sich verständlich
Der Österreichische Judoverband ist enttäuscht über die Entscheidung des ehemaligen Junioren-Europameisters und späteren Grand-Slam-Gewinners. Der Präsident Martin Poiger sagte über Fara: „Er hat viel für uns geleistet. Er wäre einer gewesen, der für Los Angeles ein richtiger Kandidat ist. Daher ist es bedauerlich, aber ich freue mich für ihn persönlich und gratuliere zu diesem Angebot“.
Trotzdem will Fara seine Judo-Karriere noch nicht für beendet erklären. Sollte es mit dem Wrestling nicht klappen, würde er zum Verband zurückkehren und um einen Kimono betteln. „Aber ich gehe davon aus, dass ich in Amerika Erfolg haben werde“, sagt Fara über sich selbst.