Das veröffentlichte Foto von der Überwachungskamera erhöhte den Fahndungsdruck.
Ein 21-jähriger Syrer, der Anfang November eine Bank in Villach ausrauben wollte, hat sich am Christtag der Polizei gestellt. Der Mann hatte bei der Tat mit einer Bombenattrappe gedroht, war dann aber ohne Beute geflüchtet. Nun war ihm der Fahndungsdruck zu groß geworden, teilte die Polizei am Freitag in einer Aussendung mit.
Der Raubversuch wurde am 8. November verübt. Ein vermummter und mit weißen Handschuhen bekleideter Mann hatte die Bank in Villach-Völkendorf betreten und einen Zettel mit einer Drohung und einer Geldforderung auf einen Service-Desk gelegt. Dabei zeigte er eine Bombenattrappe vor, die mit Klebeband an seinem Körper befestigt war. Nachdem für ihn aber scheinbar zu viel Zeit vergangen war, flüchtete er ohne Beute aus der Bank.
Bald nach der Tat wurden Bilder aus der Überwachungskamera veröffentlicht, was den Druck auf den Täter erhöhte. Schließlich meldete er sich am Mittwoch telefonisch beim Landeskriminalamt Kärnten und wurde von den Beamten zur Aufgabe überredet. Der 21-Jährige ist voll geständig, als Motiv gab er massive Geldnot und Schulden bei Bekannten an. Er wurde in die Justizanstalt Klagenfurt eingeliefert.