Die Bank Austria streicht trotz Milliardengewinns dem Kunstforum Wien das Geld. Dabei redet man sich auch auf René Benko heraus.
Gerade tobt die Diskussion um eine Bankenabgabe und spaltet die blau-schwarzen Verhandler. Dabei bringen Befürworter der Bankenabgabe jetzt das Kunstforum Wien ins Spiel. Dessen Aus ist jetzt fix. “Obwohl die Bank Geld hätte”, klagen Forums-Fans über Kultur-Banausen in der Bank Austria Chefetage. Die Bank Austria hat im Jahr 2023 einen Gewinn von 1,1 Milliarden Euro erzielt.
Benko-Beben
Für die Kunstfreunde ist es einfach nicht nachvollziehbar, dass sich die Bank Austria trotz hoher Profite nicht in der Lage sieht, Geld für den Fortbetrieb des beliebten Kunstforums bei der Freyung zu stellen. Das teilte die Bank Austria definitiv mit.
Für das Kunstforum sei Signa nicht nur der Vermieter des Standorts, sondern über Jahre auch der größte Sponsor gewesen, hieß es vergangenen Dezember seitens der Bank Austria. “Die Konsequenzen des Ausfalls des Signa-Sponsorings lassen einen weiteren Betrieb des Kunstforums auch aus wirtschaftlichen Gründen nicht zu”, so die österreichische Tochter der italienischen Großbank UniCredit. Die Bank Austria werde ihre Sponsor-Aktivitäten neu ordnen.
Zukunft ungewiss
Das Kunstforum ist derzeit geschlossen. Seine Zukunft ist ungewiss. Eine Schau zum Fotografen Anton Corbijn werde zumindest am 14. Februar noch plangemäß öffnen, hieß es. Und dann bis 29. Juni laufen. Wie es weitergeht, kann derzeit keiner sagen.