Die US-Börsen sind mit massiven Verlusten in den Handel gestartet. Der S&P-500 sackte um fast 4 % ab. Techbörsen sind unter hohem Druck. Apple wird massiv verlieren, weil es in Asien produziert.
Börsen-Drama auch in den USA. Wegen der angekündigten US-Zölle sind die New Yorker Aktienmärkte mit massiven Verlusten in den Handel gestartet.
- Der Dow Jones Industrial Average Index reduzierte sich in den ersten Handelsminuten um minus 2,65 Prozent auf 41.107,82 Einheiten.
- Der marktbreite S&P-500 sackte um minus 3,25 Prozent auf 5.486,48 Punkte ab.
US-Tech-Index Nasdaq stürzt ab
Für den technologielastigen und zinssensiblen Nasdaq Composite ging es um minus 4,35 Prozent auf 16.834,75 Zähler hinab. Der enger gefasste Nasdaq-100, in dem die wichtigsten Techunternehmen der Vereinigten Staaten vertreten sind, verlor 3,87 Prozent an Höhe und fiel damit auf 18.823,90 Einheiten.
„Die geplanten Maßnahmen übertreffen die schlimmsten Befürchtungen“, kommentierte Chef-Volkswirt Thomas Gitzel von der Liechtensteiner VP Bank die am Vorabend veröffentlichten Beschlüsse des US-Präsidenten Donald Trump. Da sowohl die Europäische Union als auch China bereits Gegenmaßnahmen angekündigt hätten, sei der globale Handelskrieg nun „in vollem Gange“.
Bereits in Europa wurden die Börsen angesichts der massiven Auswirkungen, die durch die neu aufgezogenen Handelsschranken in Effekt treten werden, stark belastet. Der Eurozonen-Sammelindex Euro-Stoxx-50 sackte zuletzt um 2,92 Prozent auf 5.149,24 Punkte ab – besonders in Mitleidenschaft wurden unter anderen die Anteilsscheine von Banken gezogen.
Es dürften 1,7 Billionen US-Dollar vernichtet werden
In einer von Bloomberg publizierten Schätzung gehen Marktbeobachter davon aus, dass im S&P-500 etwa 1,7 Billionen US-Dollar an Wert verloren gehen könnte.
Apple ist stark betroffen
Besonders Anteilsscheine von Unternehmen, die ihre Produkte in Übersee produzieren lassen – hier wird unter anderem Apple hervorgehoben -, sind stark von den genannten Zöllen betroffen. Aber auch Wertpapiere von Einzelhändlern wie Walmart, deren Regale mit in Asien produzierten Waren gefüllt sind, stünden unter Druck.