Der Rennsport-Legende bleibt eine besondere Ehre verwehrt – die Entscheidung darüber sorgt für Kopfschütteln, sowohl bei den Fans als auch bei seinem Bruder Ralf Schumacher.
Als Bürger von Kerpen hat Formel-1-Legende Michael Schumacher (55) seiner Heimatstadt weltweiten Ruhm beschert. Dennoch will ihm diese eine große Ehre nicht zuteilwerden lassen. Die Politik habe wochenlang in einem Gremium darüber beraten, ob sie Schumacher zum Ehrenbürger von Kerpen machen solle. Doch jetzt soll sich ausgerechnet der Stadtrat dagegen ausgesprochen haben.
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Stadt sieht “keinen Sinn”
Es mache “derzeit keinen Sinn” und “wir haben andere Baustellen”, soll Andreas Lipp (SPD) gegenüber dem Kölner Stadt-Anzeiger gesagt haben. Diese Entscheidung stößt natürlich auf viel Unverständnis. Vor allem bei den Fans und bei Michaels Bruder Ralf (49). “So eine Entscheidung ist typisch für Deutschland. Erfolg und Leistung zählen bei vielen Entscheidungsträgern nicht mehr. Das ist ein Problem unseres Landes. Anstatt stolz zu sein auf eine solche Persönlichkeit und dessen außergewöhnliche Leistung, lässt man die Dinge einfach so laufen“, schreibt Letzterer auf Instagram.
Empörung auch bei Sport-Experten
Auch Sportreporter und Experten sind empört über diesen Beschluss. Felix Görner äußerte sich zum Beispiel wie folgt: „Wenn es nicht ausreicht, dass da ein Jahrhunderttalent im Sport war und der Stadt einen weltweiten Ruf beschert hat, was soll denn da noch eine Ehrenbürgerschaft rechtfertigen?“ Andere sind der Meinung, dass die Familie nach allem, was passiert sei ohnehin nicht gewollt hätte, dass Schumacher Ehrenbürger dieser Stadt wird.