Eine eigenes eingerichtete Plattform des Innenministeriums war bis Freitagmittag online. Alle hochgeladenen Dateien wurden bzw. werden auf ihre Authentizität und Relevanz für die Ermittlungen geprüft.  

Ktn. Nach dem Anschlag in Villach vom 15. Februar, bei dem ein 14-jähriger HTL-Schüler starb und fünf Passanten (zwei davon auch erst 15) teils lebensgefährlich verletzt wurden, sind bei der Polizei mehrere Dutzend Fotos und Videos von der Tat und dem Umfeld eingegangen. Die entsprechende Upload-Plattform des Innenministeriums ging nun am Freitag vom Netz.

“Wie schon nach dem Anschlag in Wien war auch in Villach diese Plattform ein wichtiges Ermittlungswerkzeug”, hieß es von der Polizei. Alle hochgeladenen Dateien wurden, beziehungsweise werden vom Kärntner Landesamt für Staatsschutz und Extremismusbekämpfung (LSE) auf ihre Authentizität und Relevanz für die Ermittlungen geprüft. Diese Dateien seien auch für die Tatrekonstruktion sehr wertvoll.

“Das Innenministerium und die Kärntner Polizei bedanken sich bei der Bevölkerung ausdrücklich für ihre Unterstützung bei den diesbezüglichen Ermittlungen”, so die Polizei. Augenzeugen waren unmittelbar nach dem Anschlag aufgerufen worden, Fotos und Videos vom Tatort, aber auch vom gesamten Umfeld an die Behörden zu übermitteln.

Viele neue Erkenntnisse sind aber nicht zu erwarten, einen Komplizen hat es definitiv nicht gegeben, der Angreifer Ahmad G. (23), der gezielt in Herz und Bauch seiner Opfer stach, sitzt in U-Haft, wo es mit dem Islamisten bereits mehrere Zwischenfälle gegeben haben soll.

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