Seit Montag ist auf der Linzer Nibelungenbrücke der neue Radstreifen in Betrieb. Für mehr Sicherheit für Radfahrende wurde ein Fahrstreifen für den Autoverkehr gestrichen.
Auf der Nibelungenbrücke in Linz sorgt seit Montag ein neuer Radfahrstreifen für Diskussionen. Der bestehende Radweg wurde um 1,30 Meter verbreitert, die Verkehrsführung durch Leitwände neu organisiert. Radfahrende erhalten mehr Platz – gleichzeitig steht dem Autoverkehr künftig ein Fahrstreifen weniger zur Verfügung.
Während sich die Radlobby erfreut über mehr Sicherheit für Rad- und Fußverkehr zeigt, regt sich unter Autofahrern Widerstand. Eine Online-Petition fordert die sofortige Entfernung der neuen Fahrbahnregelung, denn seit Einführung der neuen Streckenführung kommt es vermehrt zu Staus.
Laut Bürgermeister Dietmar Prammer (SPÖ) wurde mit dem Projekt eine klare Trennung der Verkehrsströme umgesetzt. Mobilitätsreferent Martin Hajart (ÖVP) hebtdie erhöhte Sicherheit hervor. FPÖ-Landesrat Günther Steinkellner will das Projekt stoppen, sollte es sich als unpraktikabel erweisen. Die Grünen fordern langfristig eine eigene Radbrücke.