Der Absatz von Elektroautos in Deutschland hat im vergangenen Monat einen deutlichen Sprung nach oben gemacht.
Der Absatz von Elektroautos in Deutschland hat im vergangenen Monat einen deutlichen Sprung nach oben gemacht. Insgesamt kamen im Jänner 34.498 batteriebetriebene Pkw (BEV) neu auf die Straße – ein Plus von 53,5 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Der Anteil an allen Neuzulassungen betrug 16,6 Prozent, wie das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) mitteilte.
Das Plus bei Elektroautos war von Experten erwartet worden. Grund dafür ist demnach, dass Hersteller BEV-Neuzulassungen aus 2024 ins Jahr 2025 verschoben haben, um bei den zum Jahresbeginn verschärften CO2-Flottengrenzwerten besser dazustehen. Hersteller müssten für zu viel ausgestoßenes CO2 Strafe zahlen.
Absatzzahlen von Tesla eingebrochen
In absoluten Zahlen liege der E-Auto-Absatz auf dem Niveau der vorangegangenen Monate, erklärte das Beratungsunternehmen EY. “Von einer positiven Trendwende im Elektro-Segment kann man trotz des starken Wachstums im Jänner noch nicht sprechen”, erklärte EY-Experte Constantin Gall.
Tesla entwickelte sich unterdessen viel schwächer als die Konkurrenz. Der US-E-Autopionier erlitt einen Absatzeinbruch um knapp 60 Prozent auf lediglich 1.277 Fahrzeuge. Tesla hat in Europa allerdings auf breiter Front eingebüßt. So sanken die Verkäufe in Großbritannien um fast 12 Prozent, obwohl die monatlichen Zulassungen in Europas größtem Markt für BVEs auf einen Rekordwert stiegen. In Frankreich brach der Absatz von Tesla im Berichtsmonat um 63 Prozent ein, in Schweden und Norwegen um 44 Prozent beziehungsweise 38 Prozent und in den Niederlanden um 42 Prozent. Konkurrenten hatten zuletzt den US-Elektroautohersteller mit neueren Fahrzeugmodellen überholt.
Abschaffung der Förderung bremste den Markt
Insgesamt wurden im Jänner über alle Antriebe und Segmente hinweg 207.640 Autos zugelassen. Das waren 2,8 Prozent weniger als im Jänner 2024. Fast jeder dritte Neuwagen (30,6 Prozent) war ein Stadtgeländewagen (SUV.)
Der Absatz von Elektroautos in Deutschland war im vergangenen Jahr nach Abschaffung der staatlichen Kaufförderung eingebrochen. Lediglich rund 380.600 E-Fahrzeuge wurden im Jahresverlauf neu zugelassen und damit fast 27,5 Prozent weniger als noch im Jahr davor. Ihr Anteil an sämtlichen Neuzulassungen betrug 13,5 Prozent.