In der Stadt gehen aktuell viele Feuerwerksraketen über den Ladentisch. Der Abschuss ist aber bei Strafe verboten. 

Mega-Andrang auf Feuerwerke und Böller in Wien. Vor Pyrotechnik-Geschäften in der Hauptstadt bildeten sich bereits am Dienstagvormittag lange Schlangen. Ein oe24.TV-Lokalaugenschein in der Simmeringer Hauptstraße zeigte, dass die Wiener dabei extrem lange Wartezeiten in Kauf nehmen. Ein bis eineinhalb Stunden (!) muss man dort vor einem Spezialgeschäft anstehen, um das gewünschte Silvesterfeuerwerk erstehen zu können. Die Schlange war zeitweise mehrere hundert Meter lang. Der Grund für die langen Wartezeiten sei, dass im Geschäft genau darüber beraten wird, dass in der Stadt kein Feuerwerk mit höheren Klassen erlaubt ist, hieß es von den Betreibern. 

Das scheint aber vielen Einkäufern egal zu sein, wie man an den Sackerln, die aus dem Geschäft getragen werden, sehen kann. Obwohl richtige Raketen bestenfalls am Rand der Stadt abgefeuert werden dürfen, verlassen viele Schießwütige das Geschäft mit großen Feuerwerksraketen.

Große Raketen sind in der Stadt verboten 

Raketen, Knallfrösche oder Schweizerkracher sind aber im Stadtgebiet verboten. Nur kleine Feuerwerkskörper mit geringem Gefahrenpotential und vernachlässigbarem Lärmpegel sind erlaubt. Dazu zählen Wunderkerzen, Knallerbsen oder Tischfeuerwerke. Diese Regelungen sollen die Sicherheit der Bürger gewährleisten und Lärmbelästigungen minimieren.

Empfindliche Geldstrafen drohen Schießwütigen

Das Zünden von Feuerwerkskörpern in der Nähe von Kirchen, Krankenhäusern, Pflege- oder Tierheimen ist streng verboten. Wer gegen das Pyrotechnikgesetz verstößt, dem droht eine Geldstrafe von bis zu 3.600 Euro. In Menschenansammlungen kann die Strafe sogar über 4.300 Euro betragen.  

No-Go: Alkohol und Feuerwerk Zünden

Im vergangenen Jahr haben sich in der Silvesternacht österreichweit 55 Menschen verletzt. Wie die Polizei informiert, vertragen sich der Genuss von Alkohol und das Zünden von Knallkörpern nicht. Wer allenfalls außerhalb der Stadt Raketen abschießen möchte, sollte darauf achten, dass die Person, die das Feuerwerk zündet, auch nüchtern bleibt. Illegal aus dem Ausland importierte Raketen dürfen gar nicht abgeschossen werden. Sie haben ein viel höheres Gefahrenpotential als in Österreich zugelassene Knaller und Raketen.

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