Elon Musk war einer der Mitbegründer des Unternehmens OpenAI. 2018 stieg er aber aus der ursprünglich gemeinnützigen Forschungsorganisation aus. Obwohl er nun selbst an einem neuen KI-Unternehmen arbeitet, hat er OpenAI verklagt, warnt er vor der Gefahr der Superintelligenz.
In seinem Kampf gegen die Umwandlung von OpenAI in ein gewinnorientiertes Unternehmen hat Elon Musk einen Rückschlag erlitten. Ein Gericht wies am Dienstag (Ortszeit) den Antrag des Milliardärs auf eine entsprechende Einstweilige Verfügung ab.
Einstweilige Verfügung abgelehnt
Die dazu notwendigen hohen Anforderungen seien nicht erfüllt. Das grundsätzliche Verfahren ließ die Richterin allerdings zu. Musks Anwalt Marc Toberoff begrüßte dies. Auch OpenAI wertete die Entscheidung positiv.
Musk gehört zu den Mitgründern von OpenAI. Der ChatGPT-Macher startete 2015 als gemeinnützige Forschungsorganisation, die eine “sichere Künstliche Allgemeine Intelligenz” entwickeln will.
Musk warnt vor KI
Er warnte wiederholt vor den Gefahren von künstlicher Intelligenz (KI) und bezeichnete diese sogar als „unsere größte existenzielle Bedrohung“.
Diese “Superintelligenz” soll der Menschheit dienen. Musk verließ das Unternehmen 2018, kurz bevor die gewinnorientierte Tochter OpenAI LP gegründet wurde, um für die KI-Entwicklung Investorengelder einzusammeln.
OpenAI-Chef Sam Altman plant zudem, den bisher bestimmenden Einfluss des gemeinnützigen Teils auf die Tochter zu reduzieren, um Letztere für Geldgeber attraktiver zu machen. Nur so könne man ausreichende Mittel für die weitere Forschung auftreiben.
Musk hat inzwischen mit xAI eine eigene KI-Firma aufgebaut, die ChatGPT mit “Grok” Konkurrenz machen will. Vor einigen Wochen legte Musk ein gut 97 Milliarden Dollar (92 Mrd. Euro) schweres Übernahme-Angebot für OpenAI vor, kassierte allerdings eine Absage.