Um die Ausbreitung der Maul- und Klauenseuche an Österreichs Grenzen zu verhindern, ist jetzt das Bundesheer im Assistenzeinsatz.
Das Bundesheer rückt zum Assistenzeinsatz an der burgenländischen Grenze aus.
Aufgrund der in den angrenzenden Ländern Slowakei und Ungarn grassierenden Maul- und Klauenseuche (MKS) hat Österreich am Freitag noch weitere Maßnahmen ergriffen. Neben abgesagten Rinderschauen in Niederösterreich und Salzburg wurden teilweise auch Streichelzoos vorsorglich gesperrt. Am Samstag werden vorläufig 24 Grenzübergänge geschlossen, teilte das Innenministerium mit. Zur Bekämpfung des Virus wurden Seuchenteppiche ausgelegt.
Die in Salzburg für den Sonntag geplante und in der Region bekannte Maishofener Bundespinzgauerschau und die Verbandsrinderschau sind abgesagt. „Wenngleich es in Österreich noch keine Hinweise auf das Auftreten der hoch ansteckenden Maul- und Klauenseuche gibt, so gilt höchste Vorsicht in Hinblick auf die Vermeidung von nicht notwendigen Tieransammlungen etc.“, so die Veranstalter auf ihrer Homepage.
In Niederösterreich fällt die ebenfalls am Sonntag geplante Rinderschau Pielachtal dem Virus zum Opfer, wie der NÖ Genetik Rinderzuchtverband auf seiner Homepage mitteilte. Auch die Zuchtrinder-Versteigerung in Bergland im niederösterreichischen Bezirk Melk, die eigentlich am Mittwoch über die Bühne gehen hätte sollen, fiel aus. „Würde ein positiver Fall in Verbindung mit der Versteigerung auftreten, würden sämtliche Bestände der anwesenden Betriebe als Kontaktbetriebe eingestuft – mit massiven wirtschaftlichen Folgen für alle Beteiligten“, hieß es.