Am Montagvormittag präsentierte Innenminister Gerhard Karner (ÖVP) die alljährige Kriminalstatistik. 

Die Anzeigenstatistik sei eine „Richtschnur“ für die Arbeit der Polizei, hielt Innenminister Gerhard Karner bei der Pressekonferenz fest. Heute gebe es „die nackten Zahlen“, die man präsentieren möchte. Aber auch einige „notwendige Ableitungen“ sollen vorgestellt werden.

Konkret gab es 2024 534.193 Anzeigen. Im Vergleich zu 2023 sei das eine Zunahme von 1,2 Prozent. Von diesen Anzeigen seien etwas mehr als 280.000 Fälle geklärt worden. Das entspricht einer Aufklärungsquote von 52,9 Prozent, die dritthöchste in den letzten zehn Jahren. 

46,8 Prozent der Tatverdächtigen sind Nicht-Österreicher

Insgesamt wurden 335.911 Tatverdächtige ausgeforscht. Davon hatten rund 178.000 eine österreichische Staatsbürgerschaft. Etwas mehr als 157.000 waren Nicht-Österreicher. Das entspricht einem Anteil von 46,8 Prozent „fremder Tatverdächtiger“. Im Vergleich zu 2023 eine Steigerung von 1,2 Prozent.

Anstieg bei Syrern um 30 Prozent

Der größte Anteil nicht-österreichischer Tatverdächtiger stammt aus Rumänien. Dahinter folgen Deutschland und Syrien. Vor allem der syrische Anteil sei aber bedenklich. Denn im Vergleich zu 2023 gab es hier eine Steigerung um 30 Prozent.

„Massive Zunahme“ bei Jugendkriminalität

Dann kam Karner auch noch auf das „Sorgenkind“ Jugendkriminalität zu sprechen. ´Hier gebe es eine „massive Zunahme der Jugendkriminalität“, so der ÖVP-Innenminister.

Allein die Anzeigen mit Tatverdächtigen im Alter von 10 bis 14 Jahren haben sich in den letzten fünf Jahren annähernd verdoppelt. 2020 gab es 6.300 Tatverdächtige, letztes Jahr seien es über 12.000. Der Anteil der Nicht-Österreicher lag bei 48 Prozent. Bedenklich sei auch hier die Entwicklung bei syrischen Jugendlichen. 2020 gab es 150 syrische Tatverdächtige, 2024 waren es über 1.000 – also fast eine Verzehnfachung!

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