Das Ganslessen darf im Herbst natürlich nicht fehlen! Doch die deftige Mahlzeit ist nichts für Figurbewusste.

Das traditionelle Martinigansl zählt nicht unbedingt zur “leichten Kost”. Das knusprig gebratene Stück Geflügel mit Rotkraut und Knödel landet rund um den Martinstag am 11. November erst als Kalorienbombe auf unseren Tellern und dann auf unseren Hüften. Wir verraten, wie viele Kalorien tatsächlich in Gansl & Co. stecken, und wie man das Ganslfett schnell wieder los wird.

So viele Kalorien hat Ihr Ganslessen

Die Gans schlägt jedes Jahr kräftig zu Buche: Mit etwa 343 Kilokalorien pro 100 Gramm gehört das Ganslessen sicher nicht in die Kategorie “light.” Dazu gesellen sich oft Rotkraut, Semmel- oder Kartoffelknödel und reichlich Sauce – so kommen pro Portion rund 1.300 Kalorien zusammen. Eine vorher servierte Gänse-Einmachsuppe bringt zusätzlich 200 bis 300 Kalorien mit.

Wer das Festessen dann noch mit einem Glas Rotwein krönt, fügt dem Ganzen weitere 85 Kalorien hinzu. Spätestens am nächsten Tag wünscht man sich, den “fetten Vogel” und seine Begleiter wieder loszuwerden. Dabei kann man die Gansl-Kalorien schnell wieder loswerden.

So werden Sie das Ganslfett wieder los

Das könnte beim Laufen oder im Fitnessstudio durchaus gelingen, doch auch innerhalb der eigenen vier Wände gibt es viele Möglichkeiten, sich von den konsumierten Nährwerten zu befreien. Nach sieben Stunden und 15 Minuten Bügeln sollte die Kalorienrechnung wieder ausgeglichen sein, da man bei dieser Hausarbeit – ohne den Grundumsatz des Körpers – 91 Kalorien pro 30 Minuten verbraucht. Aber wozu sich derart anstrengen, wenn es auch bequem funktioniert? Zwei Fasttage auf der Fernsehcouch genügen, um die Gans post mortem noch einmal zu beseitigen.

Ganslessen hat jahrelange Tradition

Das Ganslessen rund um den Martinstag hat eine jahrhundertelange Geschichte. Bereits 1171 wurde die Martinigans erstmals urkundlich erwähnt, allerdings war sie damals weniger ein kulinarischer Höhepunkt im Herbst als vielmehr Teil des bäuerlichen Jahreszyklus. 

Früher markierte der 11. November das Ende des bäuerlichen Arbeitsjahres: Die Knechte erhielten ihre Entlohnung, oft ergänzt um eine Gans als besondere Zuwendung. Gleichzeitig wurde die Zahl der Gänse vor dem kargen Winter reduziert. Dieser Brauch geht auf heidnische Erntedankfeste zurück und fand später Eingang in das christliche Brauchtum. Zum Martinitag gehören neben der Gans auch weitere Traditionen wie das Martinsfeuer, das sogenannte Martinsgestampfe zum Vertreiben böser Geister sowie der Martinstrunk, der den ersten Wein des Jahres feierlich würdigt – Bräuche, die besonders in Salzburg, Tirol sowie Ober- und Niederösterreich bis heute lebendig geblieben sind.

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