Die oberösterreichische SPÖ schließt am Montag ihre Urabstimmung zum Parteivorsitz ab. Mit Martin Winkler steht nur ein Kandidat zur Wahl – doch die Abstimmung hat Signalwirkung für die Zukunft der Partei.

Die oberösterreichische SPÖ steht vor einem wichtigen personellen Neustart: Nach einer monatelangen Suche ist Martin Winkler der einzige Kandidat für den Parteivorsitz. Der 61-jährige ehemalige Unternehmensberater wurde vom Landesparteivorstand nominiert. Seit dem 28. Mai läuft eine Mitgliederbefragung, deren Ergebnis am Montagnachmittag veröffentlicht wurde.

Winkler hoffte im Vorfeld der Veröffentlichung auf ein starkes Votum und eine Beteiligung von mindestens 30 Prozent. Damit die Urabstimmung gültig ist, muss zumindest ein Fünftel der Mitglieder teilnehmen. Winkler soll Alois Stöger als Parteichef ablösen und Michael Lindner als Landesrat nachfolgen. Den Regierungsposten wird er bereits am 3. Juli übernehmen, der Parteitag mit offizieller Übergabe ist für 13. September geplant. Trotz fehlender Gegenkandidaten hat die Abstimmung Signalwirkung: Sie soll die SPÖ in Oberösterreich personell und strategisch neu aufstellen und das Vertrauen der Basis stärken.

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