Red-Bull Erbe Mark Mateschitz bekam für das Geschäftsjahr 2023 über 395 Millionen Euro Dividende ausgeschüttet.
Diese Summe erhielt auch der zweite 49-Prozent-Eigentümer, die thailändische TC Agro Trading. Zwei -Prozent-Eigentümer Chalerm Voovidhya, auf den regulär knapp über 16 Millionen Euro Dividende entfallen, erhielt wie schon 2022 eine zusätzliche Ausschüttung von 3,2 Millionen Euro zugesprochen, wie das Wirtschaftsmagazin “trend” online mit Berufung auf neue Firmenbuch-Daten berichtet.
Der Jahresüberschuss des Energydrink-Unternehmens betrug 1,6 Milliarden Euro. Bei einem geringfügig auf 6,8 Milliarden Euro gestiegenen Umsatz fiel der Betriebsgewinn (Ebit) niedriger aus: 1,65 Milliarden nach 1,88 Milliarden Euro im Jahr 2022. Als Grund für den Rückgang werden „inflationsbedingt höhere Produktkosten und gesteigerte Investitionen in die Marke“ genannt.
Marketingaufwendungen von 2,5 Milliarden Euro
In der zeitgleich veröffentlichten Konzernbilanz werden die Marketingaufwendungen genau beziffert: Sie betrugen 2,5 Milliarden Euro, über 90 Millionen Euro entfielen allein auf den deutschen Erstligisten RB Leipzig. Die Konzernbilanz zeichnet ein vollständigeres Bild, da sie auch Nicht-Dosen-Aktivitäten berücksichtigt und Beteiligungen wie die britische Red-Bull-Tochter einbezieht, die mehrheitlich im Besitz des thailändischen Red-Bull-Miteigentümers steht. Auch Marcel Hirschers Skifirma Van Deer wurde 2023 erstmals voll in die Konzernbilanz konsolidiert.
Im Konzern bedeuten 10,6 Milliarden Euro Umsatz, 2,3 Milliarden Euro operatives Ergebnis und 1,8 Milliarden Euro Konzerngewinn Rekordwerte auf allen Ebenen. Die USA, wo die Salzburger umfangreich in Produktionen investieren, sind mit 45 Prozent Umsatzanteil größter Einzelmarkt, gefolgt von Europa mit 37 Prozent.