Der erste Platz bei den Vorzugsstimmen der steirischen Landtagswahl geht – analog zum Wahlergebnis – mit großem Abstand an Mario Kunasek von der FPÖ.

Er hat in allen vier Wahlkreisen die meisten und zusammengerechnet 31.030 Vorzugsstimmen erhalten. Am zweiten Platz ist mit 8.278 Stimmen weit abgeschlagen SPÖ-Chef Anton Lang, der aber sogar noch vor ÖVP-Landeshauptmann Christopher Drexler liegt. Dieser hatte nämlich “nur” 6.978 Vorzugsstimmen erhalten.

Erstaunlich ist bei Drexler, dass er in seinem Heimatwahlkreis Oststeiermark gar nur 1.596 Vorzugsstimmen und damit weniger als sein Parteikollege Lukas Schnitzer bekommen hat, der auf 2.987 und damit fast doppelt so viele Vorzugsstimmen kam. Schnitzer war nur am vierten Listenplatz im Wahlkreis 2. Listendritte Silvia Karelly, Bürgermeisterin von Fischbach, überholte Drexler ebenfalls mit ihren 1.775 Vorzugsstimmen im Wahlkreis 2.

Die Grünen-Spitzenkandidatin Sandra Krautwaschl dagegen hatte parteiintern keine große Konkurrenz bei den Vorzugsstimmen: Sie konnte 4.270 und damit insgesamt den vierten Platz bei den Vorzugsstimmen für sich verbuchen. Bundesparteiobmann Werner Kogler, der im Wahlkreis 1 Graz und Umgebung am 32. und letzten Listenplatz zu finden war, erhielt immerhin 324 Vorzugsstimmen.

Swatek überholte Klimt-Weithaler

Der fünfte Platz ging mit 2.978 Vorzugsstimmen an Niko Swatek von NEOS, der KPÖ-Spitzenkandidatin Claudia Klimt-Weithaler knapp hinter sich ließ. Die Kommunistin erhielt 2.343 Vorzugsstimmen. Die Grazer KPÖ-Bürgermeisterin Elke Kahr, die wie Kogler am 32. und letzten Listenplatz in Graz zur Wahl stand, bekam 922 Vorzugsstimmen.

Kunasek hatte übrigens schon 2019 bei der Landtagswahl mit 12.526 die meisten Vorzugsstimmen erhalten und schon damals den früheren ÖVP-Chef Hermann Schützenhöfer wie auch den ehemaligen SPÖ-Chef Michael Schickhofer klar hinter sich gelassen. Krautwaschl büßte im Vergleich zu 2019 knapp 2.500 Vorzugsstimmen ein. Swatek dagegen legte von 1.723 deutlich zu, stand 2019 allerdings auch nur im Wahlkreis 1 am Stimmzettel. Klimt-Weithaler verlor im Vergleich zur Wahl 2019 171 Vorzugsstimmen.

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