Vergangenen Herbst wurde bei der „Wald der jungen Wiener*innen“-Aktion auf einer Fläche von 15.000 m² ein neuer Wald gepflanzt.
Der Park der Artenvielfalt in der Donaustadt nimmt mit 11 Hektar Erholungsflächen und neuen Lebensräumen für heimische Pflanzen und Wildtiere konkrete Formen an. Im Herbst wurde bei der Pflanzaktion „Wald der jungen Wiener*innen“ auf einer Fläche von 15.000 m² ein neuer Wald angelegt. Zudem wurden 850 Laufmeter neuer Spazierwege geschaffen. Jetzt sind die Bäume und Sträucher bereits gut angewachsen.
„Mit diesem Stadtteilpark bekommt Wien einen weiträumigen neuen Park, der nicht nur eine wichtige Rolle als Erholungsraum spielt, sondern sich als erster Biodiversitäts-Park ganz bewusst und zentral dem Thema Wahrung und Entfaltung urbaner Artenvielfalt verschreibt“, betont Klimastadtrat Jürgen Czernohorszky. „Ein Park, der auch symbolisch für ein gutes Leben in unserer Stadt steht.“
Spannende Projekte
Anfang März startete in Zusammenarbeit mit der Gartenbauschule Schönbrunn ein Projekt zu Zukunftsbäumen. Auf zwei Versuchsflächen werden acht Baumarten untersucht, um das Wachstum der Bäume aus Österreich und Ost-/Südosteuropa zu vergleichen. Die Lernenden an der Gartenbauschule haben mehr als 400 Bäume, darunter Eiche, Buche, Ahorn, Pappel, Kirsche, Hainbuche, Esche und Linde, in Kleingruppen nebeneinander gepflanzt. Über einen längeren Zeitraum wird nun das Wuchsverhalten dieser Bäume unter geänderten Klimabedingungen beobachtet.
Ein besonderes Projekt für Mädchen findet derzeit in Kooperation mit der AHS Contiweg im Park der Artenvielfalt statt. Ein engagiertes Lehrenden-Team organisiert Workshops, in denen bereits erste Skizzen erarbeitet wurden. Am 11. Juni wird ein Bautag stattfinden, bei dem 15 Mädchen aktiv mitarbeiten. Das Material wird vom Forst- und Landwirtschaftsbetrieb der Stadt Wien bereitgestellt, und die Mädchen erhalten professionelle Unterstützung der Wiener Förster und vom Team von Greenlab.
„Wien hat den Anspruch allen Mädchen alle Chancen und Möglichkeiten zu bieten. Chancen zu bieten bedeutet auch, aktiv mitgestalten zu können. Bereits bei der großen Frauenbefragung „Wien, wie sie will“ war eine Erkenntnis, der Wunsch nach mehr öffentlichen Raum, der nach den Bedürfnissen von Mädchen gestaltet ist. Dies ist hier hervorragend gelungen, indem die Vorstellungen von Schülerinnen über ihr direktes Lebensumfeld Realität werden“, so Vizebürgermeisterin und Frauenstadträtin Kathrin Gaál.


