Die fürchterliche Hunde-Attacke von Kirchberg ob der Donau im Mühlviertel schockiert ganz Österreich. Während die zehnjährige Tochter des Tierbesitzers mit dem Rottweiler Abrichte-Übungen machte, attackierte der Hund plötzlich Nachbarsmädchen (6).

Dieses war zufällig vorbeigelaufen und trug einen Pelzkragen, auf den das Tier reagierte. Das Mädchen erlitt schwere Verletzungen an der Schulter, am Oberarm und am Unterschenkel und musste ins Spital geflogen werden. Auch die Zehnjährige wurde von dem Tier verletzt, als sie es anschrie und versuchte zu helfen. 

Der Besitzer des Tieres hat sich nun “schweren Herzens” dazu entschieden, den Rottweiler freiwillig abzugeben, so der Vizebürgermeister Stefan Reisinger. Wie es mit dem Hund genau weiterginge, sei aber noch unklar. Dies müssten die Behörden- Bezirkshauptmannschaft, Gemeinde und Land- miteinander abklären.

Nächster Schicksalsschlag für Gemeinde

Für die kleine Gemeinde im Mühlviertel ist die schwere Attacke ein weiterer Schicksalsschlag. Denn erst im Herbst hatte Kirchberg ob der Donau mit seinen rund 1070 Einwohnern ein fürchterliches Drama durchgemacht.

Der Jäger und Doppelmörder Roland D. (56) hatte ohne Vorwarnung das Gemeindeoberhaupt, Bürgermeister Franz Hofer, brutal hingerichtet, als dieser zur Fußpflege unterwegs war (oe24 berichtete). Nachdem der Schütze nur kurz darauf auch noch den Josef H., Jagdleiter von Arnreit, in seinem Haus erschossen hatte, fehlte von Roland D. jede Spur. Tagelang stand die Region unter Schock und Polizeischutz – bis die Leiche des Doppelmörders entdeckt wurde.

Exit mobile version