Drei Tage vor der Kaderbekanntgabe für unsere letzten beiden Nations-League-Spiele gegen Kasachstan (14. November in Almaty) und Slowenien (17. November in Wien) sprach ÖFB-Präsident Klaus Mitterdorfer in der Teamchef-Debatte ein Machtwort: Er will mit Rangnick über 2026 hinaus verlängern.
Seit Wochen wird darüber diskutiert, ob Ralf Rangnick (66) seinen bis zum Ende 2025 (bzw. bei erfolgreicher WM-Qualifikation bis inklusive WM 2026) laufenden Teamchef-Vertrag verlängern wird. Wie oe24 berichtete, scheint das Klima zwischen dem Teamchef und der ÖFB-Führung vergiftet. Grund dafür war die Kündigung von ÖFB-Geschäftsführer Bernhard Neuhold, obwohl sich das Nationalteam inklusive Trainer per Brief für den langjährigen Funktionär stark gemacht hatte.
Verhandlungen mit Rangnick vor Nations-League-Doppel im November
Jetzt schaltete sich der ÖFB-Boss in die Teamchef-Diskussion ein. Sein Ziel ist es, mit Rangnick über 2026 hinaus zu verlängern. Mitterdorfer im ORF: “Wir werden kommende Woche ausloten, welche Vorstellungen der Teamchef hat. Die wird er uns zeitgerecht kundtun, dann werden wir gemeinsam einen guten Weg finden.”
Rangnicks erklärtes Ziel ist es, Österreich erstmals seit 1998 zu einer WM-Endrunde zu führen. Wie es danach weitergeht, ist derzeit offen. Mitterdorfer will langfristig mit Rangnick planen und erklärt: “Er (Rangnick, d. Red.) hat zum Ausdruck gebracht, dass er sich das in Ruhe überlegt. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass es ihm auch Freude bereiten wird, für den ÖFB auch nach der WM 2026 dazusein.”
Mitterdorfer: “Zwischenrufe führten zu Irritationen”
Im Umfeld einer Strukturreform, mit der Mitterdorfer mehr Entscheidungsbefugnisse im ÖFB in die Hände einer hauptamtlich agierenden, neu zu besetzenden Geschäftsführung legen will, war zuletzt von atmosphärischen Störungen zwischen dem Kärntner und dem Teamchef berichtet worden. “Das ist in der Vielfalt des Fußballs immer so, dass es irgendwelche Zwischenrufe gibt, die zu einer gewissen Irritation führen. Aber Faktum ist, dass wir ein sehr gutes Miteinander haben.”