Im Konkursverfahren gegen René Benko, der als Privatunternehmer insolvent ist, arbeitet der Insolvenzverwalter weiter daran, möglichst viele Vermögenswerte zu verwerten. 

Bereits zu Beginn des Jahres wurde auf der Auktionsplattform Aurena das Inventar von Signa-Büros versteigert, wobei selbst für Türmatten und eine Signa-Version des Brettspiels Monopoly Höchstpreise erzielt wurden.

Auch aktuell gibt es auf Aurena einiges für Benko-Interessierte zu ersteigern. Bis nächste Woche können beispielsweise Manschettenknöpfe, ein E-Mountainbike, ein Jetski oder ein Motorboot ersteigert werden.

Die Höhepunkte der Auktion sind jedoch die Uhren. Für eine Patek Philippe Nautilus liegt das Gebot neun Tage vor Ende der Auktion bei 64.000 Euro, während eine Rolex Oyster Perpetual aktuell für 34.000 Euro den Besitzer wechseln könnte.

Garderobe aus Luxusmarken

Der fünfte Bericht des Insolvenzverwalters Andreas Grabenweger zeigt, dass noch weitere Vermögenswerte Benkos verwertet werden sollen. Laut Medienberichten verfügt Benko über eine umfangreiche Garderobe, die vorwiegend aus Luxusmarken besteht. Daher wurde nach Rücksprache mit dem Insolvenzgericht ein Sachverständiger beauftragt, die Kleidungsstücke zu bewerten. Dies habe Benko „nach anfänglichem Widerstand“ schließlich zugelassen. Das Gutachten über den Wert der Designer-Garderobe wird bald erwartet.

Jagdwaffen

Auch Benkos Jagdwaffen stehen zur Verwertung. Bei einer Hausdurchsuchung im Juni sicherte die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft 15 Jagdwaffen, darunter teure Doppelflinten der Marke Holland & Holland, die als besonders wertvoll gelten. Der Insolvenzverwalter hat einen Antrag gestellt, um diese ebenfalls zu Geld zu machen.

Mitvertrag für Innsbrucker Villa

Zudem wurde Benko im vergangenen Jahr der Mietvertrag für eine Villa in Innsbruck-Igls gekündigt, die er bis dahin bewohnte. Medienberichten zufolge gehört das Anwesen der RB Immobilienverwaltungs GmbH & Co KG, die mit der Laura Privatstiftung verbunden ist. Sowohl Benko als auch seine Frau sollen separate Mietverträge für das Haus abgeschlossen haben, wobei Benko die Miete von 7.500 Euro monatlich für vier Jahre im Voraus bezahlt haben soll, also insgesamt 360.000 Euro. Diese Zahlung erfolgte im Oktober 2023.

Während Benkos Mietvertrag inzwischen beendet wurde, bleibt der Vertrag seiner Frau bestehen. Es wurde zudem eine Rückzahlung der im Voraus geleisteten Mietzahlung gefordert, was jedoch von der Vermieter-Firma abgelehnt wurde. Ein Gegenvorschlag soll noch folgen.

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