Sinkende Zinsen sollen helfen – der Marktanteil ist stabil geblieben.

Der schwedische Möbelkonzern Ikea hat im abgelaufenen Geschäftsjahr einen Umsatzrückgang verzeichnet, erwartet jedoch dank niedrigerer Zinsen Rückenwind im neuen Jahr. Die Erlöse seien um 5 Prozent auf 39,6 Mrd. Euro geschrumpft, teilte die Ingka Group, der die meisten Möbelhäuser gehören, am Donnerstag mit.

In allen Absatzmärkten hätten die Konjunktur und die Möbelbranche beinahe gleichzeitig Bremsspuren gezeigt, sagte Konzernchef Jesper Brodin. “Ich muss gestehen, dass wir so etwas seit 2008 nicht erlebt haben.” Das Unternehmen habe auf zurückgehende Kundenzahlen mit Preissenkungen von mehr als 2,1 Mrd. Euro reagiert. Der Marktanteil sei mit 5,7 Prozent stabil geblieben.

2025 rechnet der Konzern mit einer steigenden Nachfrage. Diese könne von den niedrigeren Zinsen profitieren. In solchen Zeiten ziehen mehr Menschen um, was den Absatz von Betten, Sofas und Regalen ankurbelt.

Die Kundenzahl in den Märkten legte dem Unternehmen zufolge im vergangenen Jahr um 3,3 Prozent auf 727 Millionen zu. Damit war das Wachstum schwächer als zuvor mit 7,4 Prozent. Die Zahl der Neueröffnungen fiel auf 41 von zuvor 60. Ingka plant im neuen Geschäftsjahr weltweit 58 Neueröffnungen. Der Anteil des Online-Geschäfts am Umsatz stieg im vergangenen Jahr auf 28 Prozent von zuletzt 26 Prozent.

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