Bürgermeister Ludwig nennt die FPÖ rechtsextrem, die Freiheitlichen sprechen von „antidemokratischem Verhalten“.
Nach dem Platzen der Ampel-Koalition tritt Wiens Bürgermeister Michael Ludwig für weitere Verhandlungen mit der ÖVP ein: In schwierigen Zeiten gelte es, Verantwortung zu übernehmen, plädierte er in einer Aussendung für eine SPÖ-Regierungsbeteiligung. Nun gelte es, zeitnah eine “tragfähige Bundesregierung unter Beteiligung der Sozialdemokratie zu bilden”. Man wolle nicht in einer “blau-schwarzen, düsteren Zukunft aufwachen”, hieß es weiter.
Dabei attackiert Ludwig die FPÖ ungewohnt scharf. „Die FPÖ ist keine rechtspopulistische, sondern eine rechtsextreme Partei! Daher kann es mit dieser Partei keine tragfähige Zukunft & Regierung für unser Land geben. Ich hoffe, dass das auch alle anderen konstruktiven, politischen Kräfte dieses Landes erkennen.“
Herr Bürgermeister Ludwig!
Ihre jüngsten Aussagen zu den gescheiterten Koalitionsverhandlungen und die pauschale Verurteilung der FPÖ als rechtsextrem sind nicht nur unangebracht, sondern zeugen auch von einer bedenklichen Ignoranz gegenüber den Anliegen vieler Wienerinnen und… https://t.co/3XMMfs4h51
— Dominik Nepp (@DominikNepp) January 3, 2025
Wiens FPÖ-Chef Dominik Nepp konterte Ludwig umgehend auf X. „Herr Bürgermeister Ludwig! Ihre jüngsten Aussagen zu den gescheiterten Koalitionsverhandlungen und die pauschale Verurteilung der FPÖ als rechtsextrem sind nicht nur unangebracht, sondern zeugen auch von einer bedenklichen Ignoranz gegenüber den Anliegen vieler Wienerinnen und Wiener“, schreibt der Freiheitliche.
„Anstatt konstruktive Lösungen zu erarbeiten, diffamieren Sie politische Mitbewerber und ignorieren die realen Probleme der Menschen“, so Nepp weiter. Der FPÖ-Politiker wirft Ludwig in Folge „antidemokratisches Verhalten“ vor. Die FPÖ stehe „bereit, um an einer besseren Zukunft für Wien zu arbeiten.“