13 Rennen ist der WM-Winter alt, bislang gab es keinen ÖSV-Sieg und nur drei Podestplätze. Das Soll sich am Sonntag (ab 11.30 Uhr, live ORF 1) im Super-G von Bormio ändern.
Der achte Platz von Vincent Kriechmayr im Abfahrts-Klassiker von Bormio war ein kleines Lebenszeichen der gebeutelten rot-weiß-roten Ski-Seele. Am Sonntag soll (ab 11.30 Uhr im Sport24-LIVETICKER) im Super-G der nächste Schritt aus der Krise folgen. Es ist auch die letzte Chance auf ein Erfolgserlebnis im Jahr 2024.
Doch an Vorjahressieger Marco Odermatt, der auch heuer wieder das Rote Trikot des Disziplinenweltcupführenden trägt, gibt es derzeit kein Vorbeikommen. Am Samstag konnte der Schweizer einen Sturz akrobatisch verhindern und raste auf der eisigen Stelvio mit geöffnetem Airbag auf Platz 4 (oe24 berichtete).
Die rot-weiß-roten Hoffnungen liegen wieder einmal bei Vincent Kriechmayr. Der Oberösterreicher ist der einzige ÖSV-Athlet, der mit seinen Super-G-Siegen in Gröden und Kvitfjell im Vorjahr ein Erfolgserlebnis verbuchen konnte. Nach dem verpatzten Lauf in der Abfahrt meinte der 33-Jährige: “Jetzt muss ich mich neu fokussieren und die Lehren daraus ziehen.”
Ergebniskrise vor Heim-WM
Der letzte rot-weiß-rote Weltcup-Sieg gelang Manuel Feller am 25. Februar in Palisades Tahoe, seitdem warten unsere Stars seit mittlerweile 19 Rennen darauf, am obersten Treppchen eines Weltcup-Podestes zu stehen. Doch auch sonst sind die Ergebnisse unserer Asse alles andere als nach Wunsch. Vier Podestplätze konnte man seitdem nur bejubeln. Einer davon allerdings beim Beaver Creek von Gröden, als Lukas Feurstein sensationell auf Platz 3 fuhr, der Vorarlberger ist nach einer Hand-OP aber nicht dabei. Ebenfalls fehlen wird mit Raphael der Vorjahres-Zweite.
Ausgerechnet im Winter der Heim-WM in Saalbach-Hinterglemm (ab 4. Februar) ist beim ÖSV Feuer am Dach. Vor allem das Speed-Team steht immer mehr in der Kritik. Nach dem Wochenende bleibt nicht mehr viel Zeit. Nach den Klassiker-Wochenenden in Wengen (17., 18. Jänner) und Kitzbühel (24., 25. Jänner) mit Super-G und Abfahrt gibt es vor dem Saison-Highlight nur noch eine weitere Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen (2. Februar), um die Krise zu beenden.