Der Showdown zwischen der Grünen EU-Abgeordneten Lena Schilling und dem Ehepaar Veronika und Sebastian Bohrn Mena geht in die nächste Runde.
Nachdem im Oktober des letzten Jahres eine gerichtliche Auseinandersetzung mit einem Vergleich endete, klagt die Grünen-Politikerin nun Sebastian Bohrn Mena.
“Will mich mundtot machen”
„Ich wollte das endlich hinter mir lassen, weil es sehr belastend für meine Familie und mich war – aber jetzt muss ich mich schon wieder vor Gericht verteidigen“, zeigt sich Bohrn Mena empört. „Die Verursacherin der Misere, die grüne EU-Abgeordnete, will mir einen Maulkorb verpassen. Sie will scheinbar die Geschichte umschreiben und mich mit einer Klage zum Schweigen bringen.“
Schilling hat eine Klage eingebracht, in der sie sich gegen Äußerungen von Bohrn Mena verwehrt. „Es geht scheinbar darum, dass ich mundtot gemacht werden soll. Ich lasse mich von Lena Schilling aber nicht mundtot machen. Und einschüchtern lasse ich mich von ihr auch nicht“, so Bohrn Mena.
Bohrn Mena bittet um Spenden
Um die Gerichtskosten stemmen zu können, bittet der 39-Jährige jetzt auf GoFundMe um Spenden. „Ich bin kein EU-Abgeordneter, ich verdiene keine 10.000 Euro pro Monat an Steuergeld. Ich habe keine Spesenpauschale des EU-Parlaments zur Verfügung. Ich muss das alleine stemmen und die Causa erreicht langsam ein finanzielles Ausmaß, das nicht mehr alleine bewältigbar ist. Ich bin da ganz offen. Deswegen ersuche ich jetzt um Eure Unterstützung.“
Die “Lügen-Affäre” rund um Lena Schilling sorgte vor der EU-Wahl im vergangenen Mai für Aufregung. Die Bohrn Menas warfen der früheren Klimaaktivistin vor, diese hätte seit 2022 “gegenüber einer Vielzahl an dritten Personen” unwahre Behauptungen “verbreitet” und dadurch ihren “wirtschaftlichen Ruf” “gefährdet”. Schilling bestritt, die inkriminierten Behauptungen öffentlich verbreitet zu haben, sondern nur in ihrem engsten persönlichen Umfeld getätigt zu haben.