Der Brasilianer Athos Salomé bezeichnet sich selbst als “lebender Nostradamus”. Der 38-jährige sorgt mit seinen Vorhersagen regelmäßig für Aufsehen.
“Hellseher” und ihre Prophezeiungen faszinieren die Menschen schon seit Jahrhunderten. Sie schüren Hoffnungen und Ängste. Der Brasilianer Athos Salomé will in die Fußstapfen von Baba Wanga oder Nostradamus treten. Er ist Parapsychologe – das heißt, dass er sich mit dem “Übernatürlichen” beschäftigt. Das klingt zwar wissenschaftlich, ist es aber nicht. Es ist kein Studienfach und man kann es auf keiner Universität erlernen.
Bisherige Prophezeiungen von Salomé
Diese Dinge, die Athos Salomé vorhergesagt hat, sind bereits eingetroffen:
- Corona-Pandemie
- Elon Musk kauft Twitter
- Tod von Elisabeth II.
- IT-Panne bei Microsoft, die weltweit System lahmlegt
Salomé verkündet seine Prophezeiungen auf Instagram oder über Medien, wie zuletzt beim britischen Onlineportal “Daily Star”. In dem Medienbericht warnt der als “Lebender Nostradamus” bekannte Athos Salomé, dass der Dritte Weltkrieg durch Sabotage und hybride Kriegsführung ausgelöst werden könnte – und dass diese Entwicklungen bereits begonnen hätten.
“Unsichtbare Kriegsführung”
Der 38-jährige Brasilianer, der angeblich Covid-19, den Tod von Königin Elizabeth II. und die russische Invasion in der Ukraine vorausgesagt hat, spricht von einem “alarmierenden geopolitischen Muster”. Seiner Meinung nach befindet sich die Welt bereits in einer “unsichtbaren Kriegsführung”, die eine gefährliche globale Krise hervorrufen könnte.
Als “Beweis” führt er Sabotageakte an Unterseekabeln in der Ostsee an: Im Januar wurde ein Glasfaserkabel zwischen Lettland und Schweden beschädigt, was eine schwedische Untersuchung auslöste. Zuvor hatten finnische Behörden im Dezember ein russisches Öltanker beschlagnahmt, das angeblich durch einen Anker vier Telekommunikationskabel sowie eine Stromleitung zwischen Finnland und Estland beschädigt hatte.
“Digitale Blackouts”
Laut Salomé führen solche Angriffe zu “digitalen Blackouts”, die militärische Fähigkeiten und wirtschaftliche Stabilität gefährden. Diese Spannungen in der Ostsee seien der Beginn eines “Dominoeffekts”, der in einem großen Konflikt münden könnte.
Außerdem warnt er vor zunehmenden Spannungen zwischen China und den USA im Südchinesischen Meer. Die hybride Kriegsführung der heutigen Zeit ermögliche es, durch gezielte Sabotageakte ähnlich gravierende Folgen herbeizuführen wie durch militärische Angriffe.
Er schließt mit der Frage: Falls die jüngsten Sabotageakte tatsächlich ein gezielter Angriff waren, wie wird die NATO darauf reagieren? Und wie weit könnte eine Eskalation führen?
Hier lag Salomé falsch
Athos Salomé liegt auch manchmal falsch. Er hatte etwa gemeint, dass es im Zusammenhang mit dem Microsoft-Ausfall zu einem “Cyberkrieg” kommen würde, der nie eingetreten ist. Außerdem hatte er gegenüber dem Portal “Femail” (gehört zur britischen “Daily Mail”) davor gewarnt, dass Hacker die olympischen Spiele für ihre kriminellen Machenschaften ausnutzen würden. “Ereignisse dieser Größenordnung wie die Olympischen Spiele sind die idealen Angriffsziele, um die bestehende Ordnung zu stören”, sagt er. Allerdings gab es keine größeren Probleme.