Egal, wen Sturm Graz als Ersatz für Mika Biereth engagiert, der Wechsel des dänischen Torjägers zu Adi Hütters AS Monaco vergrößert die Chancen der Wiener Austria, in den zwei Spitzenduellen gegen den Meister im Cupviertelfinale und zum Bundesligastart.

Denn bis Ende Jänner, also auf Anhieb, kann Sturm diese Lücke nicht  gleichwertig schließen.  Bei der Austria hingegen erinnert seit Freitag einer   an den letzten violetten Meistertitel  vor zwölf Jahren unter Peter Stöger: Werner Zöchling, Personalentwickler, Soziologe und eingetragener Mediator aus Steyr, kam ins Trainingslager nach Belek.

Ihn engagierte Stöger damals nach einem Gespräch auf der Raststätte  der S 1 in Schwechat. Zöchling blieb  Stögers  Ansprechpartner bei dessen Station in Köln und bei Borussia Dortmund, Auch Olivers Glasners erfolgreiche Karriere begleitet Zöchling bis heute. Seine Devise: Wertschätzende Anerkennung gegenüber den Spielern, ihre Charaktereigenschaften nicht ändern, sofern sie sich an die Umgangsregeln halten. Zöchling sieht sich weder als Messias, Guru oder Mentaltrainer. Unter anderem, weil Mentaltrainer auch für Misserfolge herhalten müssen: „Dann geht es schnell von Hero zu  Zero!“

Nicht nur der inzwischen 74-jährige Zöchling, den Sportvorstand Jürgen Werner im Herbst zur Austria zurückholte,  kümmert sich in Belek um das Zusammengehörigkeitsgefühl, sondern wie vor einem Jahr im Trainingslager auf  Malta auch der Aufsichtsratsvorsitzende  Ralph Krueger. Er erklärte noch in seiner Zeit als Erfolgstrainer im Eishockey unter anderem in Buchform, wie man aus schweren Zeiten lernen kann, über Niederlagen zum Erfolg kommt.  Der Austria gelang es.

Auch Fränky Schiemer kurz aktiviert

Wieder an Bord ist auch Fränky Schiemer, von  2005 bis 2009 Spieler der Austria. Für seine Tätigkeit als Berater des Trainerteams  um Michael Wimmer war nach der letzten Saison kein Geld da, für einen Job im Trainingslager kann sich die Austria Schiemer leisten. Hauptsächlich ist der  38-Jährige  bisher in 13 Spielen Assistent von Kanadas Teamchef, Ex-Salzburg-Trainer Jesse Marsch, und über seine Agentur  „Tiefgang Sports“ Individualtrainer. Unter anderem von Teamspieler Max Wöber und  dem Rapidler Lukas Grgic.

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