Die geheimnisvolle Mondwelt von Miranda, einem Mond des Uranus, fasziniert Forscher seit der Entdeckung im Jahr 1781. 

Eine neue NASA-Studie besagt, dass der Mond “Miranda”, welcher Uranus umkreist, günstige Bedingungen für ein Leben außerhalb der Erde bieten könnte. Bis dato galt Miranda als lebloser, gefrorener Himmelskörper, doch aktuelle Forschungen zeigen, dass er große Mengen an flüssigem Wasser verborgen halten könnte. Der Mond wurde erstmals 1781 von William Herschel entdeckt und gehört zu den 27 Monden des gasförmigen Planeten Uranus, der mehr als 2,4 Milliarden Kilometer von der Sonne entfernt ist.

Die ersten Nahaufnahmen von Miranda wurden 1986 von NASA’s Voyager 2 gemacht und zeigten eine ungewöhnliche Oberfläche mit tiefen Rissen und seltsamen Formen. Ein Team von Wissenschaftern hat diese Bilder nun mit modernen Computertechniken neu analysiert und festgestellt, dass Miranda vor rund 100 bis 500 Millionen Jahren einen eigenen Ozean hatte von mindestens 100 Kilometer Tiefe. Dies legt nahe, dass sich unter einer kilometerdicken Eisschicht immer noch flüssiges Wasser verbirgt.

Die Forscher führen die Erhaltung des flüssigen Wassers auf ein Phänomen namens “orbital resonance” zurück. So verursache die Gravitation von Uranus, dass das Gestein im Kern von Miranda zusammengedrückt wird, wodurch Reibung und Wärme entstehen. Dabei betonen sie allerdings, dass weitere Daten notwendig seien, um die Existenz eines Ozeans unter der Eisoberfläche eindeutig bestätigen zu können.

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