Wachmacher, Stimmungsaufheller – und jetzt auch ein echter Gesundheitsbooster? Für viele gehört Kaffee zum täglichen Ritual, und laut einer neuen Studie könnte das sogar eine gesunde Angewohnheit sein! 

Kaffeeliebhaber aufgepasst: Das beliebte Heißgetränk sorgt nicht nur für den perfekten Energiekick am Morgen, sondern könnte auch der Gesundheit zugutekommen! In Österreich liegt der durchschnittliche Konsum bei rund drei Tassen pro Tag. Was oft kritisch betrachtet wird, entpuppt sich aber laut einer aktuellen internationalen Studie als potenzieller Schutzfaktor – denn Kaffee könnte das Risiko für bestimmte Krebsarten senken.

Wie Kaffee das Krebsrisiko senken kann

Wissenschaftler der Universität von Kalifornien werteten Daten aus 14 verschiedenen Studien aus, an denen über 25.000 Menschen teilnahmen. Bei fast 10.000 dieser Teilnehmer entwickelten sich Kopf-Hals-Tumore. Um genauere Ergebnisse zu erhalten, berücksichtigten die Wissenschaftler auch andere Risikofaktoren wie Rauchen und Alkoholkonsum – beide sind bekannte Ursachen für diese Krebsarten.

Weniger Tumore bei Kaffeeliebhabern

Das Ergebnis der Untersuchung: Kaffeetrinker erkrankten seltener an Kopf-Hals-Tumoren als Personen, die kaum oder gar keinen Kaffee tranken. Besonders beeindruckend:

  • Wer mehr als vier Tassen koffeinhaltigen Kaffee täglich konsumierte, hatte ein deutlich geringeres Risiko für Mundhöhlenkrebs, Rachenkrebs und andere Kopf-Hals-Tumore.
  • Drei bis vier Tassen täglich reduzierten speziell das Risiko für Krebs im unteren Rachenbereich.
  • Selbst eine einzige Tasse Kaffee am Tag – oder der Genuss von entkoffeiniertem Kaffee – konnte das Risiko für Mundhöhlenkrebs senken.

Wie schützt Kaffee vor Krebs?

Die Forschenden vermuten, dass die zahlreichen Antioxidantien und sekundären Pflanzenstoffe im Kaffee eine schützende Wirkung haben. Diese Stoffe könnten Entzündungen hemmen, Zellschäden vorbeugen und so das Krebsrisiko senken. Da selbst entkoffeinierter Kaffee mit einem geringeren Risiko für bestimmte Kopf-Hals-Tumore in Verbindung gebracht wird, liegt die Vermutung nahe, dass nicht das Koffein, sondern andere Inhaltsstoffe für diesen Effekt verantwortlich sind. Besonders im Fokus stehen Polyphenole – sekundäre Pflanzenstoffe, die in Zellstudien bereits antioxidative und krebshemmende Eigenschaften gezeigt haben.

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