Kaffee ist für viele ein tägliches Muss – aber wussten Sie, dass die Art der Zubereitung entscheidend für die gesundheitlichen Vorteile ist? Eine Harvard-Studie zeigt, welche Varianten besonders gut für Sie sind und worauf Sie achten sollten. 

Kaffee gehört für viele von uns zum täglichen Ritual. Doch wussten Sie, dass die Art der Zubereitung einen erheblichen Einfluss auf die gesundheitlichen Vorteile Ihres Lieblingsgetränks hat? Eine Studie der Harvard University hat genau das untersucht und spannende Ergebnisse geliefert.  

Die verschiedenen Kaffee-Zubereitungsarten im Überblick:

  • Filterkaffee: Heißes Wasser wird durch gemahlenen Kaffee und einen Papierfilter gegossen. Der Filter hält dabei bestimmte Stoffe zurück, die in den Kaffeeölen enthalten sind.
  • Espresso: Unter hohem Druck wird heißes Wasser durch fein gemahlenen Kaffee gepresst. Die Zubereitungszeit ist kurz, und es entsteht ein intensives Aroma.
  • French Press (Pressstempelkanne): Grob gemahlener Kaffee wird mit heißem Wasser übergossen und nach einer Ziehzeit mit einem Metallsieb nach unten gedrückt. Hierbei gelangen alle Bestandteile des Kaffees in das Getränk.
  • Türkischer Kaffee: Feinster Kaffee wird mit Wasser und oft Zucker in einem speziellen Kännchen (Cezve) aufgekocht. Der Kaffeesatz verbleibt in der Tasse.
  • Caffè Latte: Ein Espresso mit viel Milch, meist im Verhältnis 1:3 oder 1:4. Dadurch ist er milder im Geschmack.
  • Cappuccino: Ein Espresso mit aufgeschäumter Milch, wobei das Verhältnis etwa 1:1:1 zwischen Espresso, heißer Milch und Milchschaum liegt. 

Nur wenn Sie Kaffee SO trinken ist er gesund

Die Harvard-Studie hebt hervor, dass insbesondere der Filterkaffee gesundheitliche Vorteile bietet. Der Papierfilter entfernt sogenannte Diterpene (wie Cafestol und Kahweol), die in ungefiltertem Kaffee vorkommen und den LDL-Cholesterinspiegel erhöhen können. Durch das Herausfiltern dieser Stoffe kann Filterkaffee dazu beitragen, den Cholesterinspiegel zu senken und das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen zu reduzieren.

Im Gegensatz dazu enthalten Zubereitungsarten wie French Press, Espresso oder türkischer Kaffee höhere Mengen dieser Diterpene, da hier kein Papierfilter verwendet wird. Das bedeutet nicht, dass Sie komplett auf diese Varianten verzichten müssen, aber wenn Sie besonderen Wert auf die gesundheitlichen Vorteile legen, ist Filterkaffee die optimale Wahl.

Was ist mit Kaffee mit Milchvarianten?

Auch Milchvarianten wie Caffè Latte oder Cappuccino haben Vor- und Nachteile. Während Milch das intensive Aroma mildert und für eine sanftere Bekömmlichkeit sorgt, kann ein hoher Milchkonsum den Kalorien- und Fettgehalt des Kaffees erhöhen. Wer seinen Kaffee gesund genießen möchte, sollte also auf zuckerhaltige Zusätze verzichten und fettarme Milch oder pflanzliche Alternativen in Maßen verwenden.Zusätzlich liefert Kaffee wertvolle Antioxidantien und kann, in Maßen genossen, das Risiko für bestimmte Erkrankungen wie Typ-2-Diabetes oder Lebererkrankungen senken.

Also, beim nächsten Kaffeegenuss vielleicht einfach mal zum guten alten Filterkaffee greifen – Ihre Gesundheit wird es Ihnen danken!

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