Dass die FPÖ am 2. Juli Karoline Edtstadler zur Landeshauptfrau wählt, ist für die Salzburger FPÖ-Chefin alles andere als sicher.
Im Koalitionsvertrag zwischen ÖVP und SPÖ in Salzburg ist festgelegt: Jede Partei wählt ihr Personal selbst auch. Und doch ist es nicht sicher, ob FPÖ-Chefin Marlene Svazek die Haslauer-Nachfolgerin Karoline Edtstadler am 2. Juli zur Landeshauptfrau wählen wird. “Die Salzburger FPÖ äußerte sich in einer ersten Reaktion ausgesprochen distanziert zum geplanten Wechsel an der Spitze des Landes. Die Absicht, Karoline Edtstadler zur Landeshauptfrau zu machen, sei kurzfristig und überraschend erfolgt, teilte Svazek mit. Der FPÖ-Parteivorstand tagt am Sonntag.
Grundsätzliche Bewertung
“Die grundsätzlichen Rahmenbedingungen der Regierungszusammenarbeit sind zwischen … Wilfried Haslauer und mir vereinbart. Hierbei war auch stets Grundlage, dass Landeshauptmann-Stellvertreter Schnöll der designierte Nachfolger sein soll.” Das Vorhaben der ÖVP, jemanden zur Landeshauptfrau machen zu wollen, der sich der Wahl zum Salzburger Landtag noch nie gestellt hat, entspricht nicht voll und ganz diesen Voraussetzungen. Ich werde daher übers Wochenende die Parteigremien einberufen, um die neue Situation grundsätzlich zu bewerten, sowie über die weitere Vorgangsweise der Salzburger FPÖ zu beraten”, so Svazek. Edtstadler wäre nach Gabi Burgstaller (2004 bis 2013) die zweite Landeshauptfrau von Salzburg