Der Masseverwalter der insolventen Immobiliengruppe Signa wollte im Zuge einer Anfechtungsklage 750.000 Euro zurück. Jetzt kam es zu einem Vergleich.

Die SK Management hatte einer Signa-Tochter geholfen, 100 Millionen Euro bei einem arabischen Investor aufzustellen. Vom vereinbarten Honorar in Höhe von 2,4 Mio. Euro wurden den Angaben zufolge besagte 750.000 bezahlt – und zwar knapp vor der Insolvenz. Diese Summe wurde deshalb im Insolvenzverfahren rund um die Immobilien-Gruppe Signa wieder zurück gefordert. Doch nun haben das SK Management von Sebastian Kurz und die Signa-Insolvenzverwalter einen Vergleich geschlossen.

Darin ist festgehalten, dass die erbrachten Leistungen der SK Management für die Signa unstrittig sind und somit anerkannt werden, heißt es aus dem Umfeld von Sebastian Kurz. Aber nachdem die Zahlung an die SK Management in den letzten sechs Monaten vor der Insolvenz erfolgt sei und man eine Schlechterstellung anderer Gläubiger vermeiden möchte, habe man sich nun auf eine Vergleichssumme von rund 415.000/Netto geeinigt.

Kurz wolle nun mit dem Vergleich einen Schlussstrich unter die Zusammenarbeit mit Signa ziehen.

Ex-Kanzler Kurz: Gewinn seiner Firma gesteigert

Erst im Oktober wurde bekannt, dass Ex-ÖVP-Kanzler Sebastian Kurz als Unternehmer den Gewinn seiner Firma von 1,9 Millionen (2022) auf 3,9 Millionen Euro (2023) steigern konnte. Das geht aus der Bilanz seiner Firma hervor, die im Firmenbuch veröffentlicht wurde.

Kurz ist seit mehr als zweieinhalb Jahren mit einer Cybersicherheitsfirma in Israel (Dream Security), dem Beratungsunternehmen SK Management GmbH und seinem Beteiligungsunternehmen (as2k) als Unternehmer tätig. Dabei dürften ihm zum einen die Beziehungen helfen, die er als Politiker knüpfen konnte, zum anderen seine Rolle als Global Strategist für den einflussreichen US-Milliardär Peter Thiel.

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