Die Kundgebung “Rettet den Khleslplatz!” findet am 8. März statt, erwartet werden Redner aus Politik, Zivilgesellschaft und Denkmalschutz. 

Die “Initiative Khleslplatz” ruft zur Rettung des historischen Khleslplatzes in Wien 12 auf. Aus diesem Grund findet am Samstag, den 8. März, um 10:30 Uhr eine Kundgebung statt.

Die Initiative sieht das historische Juwel in Altmannsdorf in Gefahr, denn: Geplante Änderungen des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans bedrohen die historische Schutzzone. Diese sehen vor, dass fünfgeschossige Gebäude errichtet werden können, welche die bestehenden Häuser am Khleslplatz überragen und den dörflichen Charakter zerstören.

Zu befürchten sei die Schaffung von nicht gefördertem “Wohnraum”, hochpreisige Vorsorgewohnungen mit maximaler Ausnutzung der “Nachverdichtungspotentiale”. Überdies führe die Umwidmung der Gartenanlagen in Bauland zu weiterer Bodenversiegelung und beeinträchtige das Mikroklima, was zu einer Überwärmung im Bezirk führen könnte. Auch ein höheres Verkehrsaufkommen sei durch die Bauarbeiten zu erwarten.

Forderungen der Initiative

Die unabhängige Initiative Khleslplatz sammelte binnen weniger Tage über 1.000 Unterstützungsunterschriften für ihre Petition. Nun appelliert sie an alle politischen Parteien und Verantwortlichen, wobei ihre Forderungen wie folgt lauten:

 

  • keine Änderung des Flächenwidmungs- und Bebauungsplans im gesamten Bereich der Schutzzone Khleslplatz, um dessen historisches und kulturelles Erbe für die nächsten Generationen zu bewahren
  • klare Absage an jede schrittweise Aufweichung von Schutzbestimmungen, die zugunsten wirtschaftlicher Interessen vorgenommen werden könnten
  • Entflechtung der notwendigen Widmung für die neue AHS “An den Eisteichen” von der Schutzzone am Khleslplatz

Bei der Kundgebung können Stellungnahmen zur Umwidmung abgegeben werden. 

Öffentliche Kritik

“Wir stehen voll und ganz hinter dem Protest der Bürgerinitiative und fordern einen sofortigen Stopp dieser Widmung. Der Khleslplatz ist ein historisches Juwel Meidlings und darf nicht der Profitgier SPÖ-naher Bauträger geopfert werden. Wir werden diese geplante Verschandelung in Altmannsdorf nicht zulassen“, verkündeten Bezirksparteiobfrau und EU-Abgeordnete Petra Steger sowie der Meidlinger Wahlkreisspitzenkandidat und Landesparteisekretär Lukas Brucker. Sie stellten einen massiven Widerstand der FPÖ im Bezirk und auf Stadtebene gegen das Vorhaben in Aussicht.

Exit mobile version