Helga Krismer ist am Sonntag einmal mehr als Landessprecherin der niederösterreichischen Grünen bestätigt worden. Ihre Rede nutze sie für Kritik an der ÖVP.
Die Badenerin wurde beim 44. ordentlichen Landeskongress am Sonntag in Wolkersdorf im Weinviertel (Bezirk Mistelbach) mit 80 Prozent wiedergewählt. 154 Delegierte waren ebenso wie Bundessprecher Werner Kogler anwesend. Krismer steht seit 2015 an der Spitze der Landesorganisation. Sie ist auch Klubobfrau im NÖ Landtag.
Krismer will neues Kapitel für NÖ aufschlagen
“Ich freue mich, dass wir heute hier zusammenkommen, um uns gegenseitig Mut zu machen und gemeinsam an einem besseren Niederösterreich zu arbeiten”, sagte Krismer in ihrer Rede. Die ÖVP im Land sei “längst nicht mehr das, was sie einmal war. Sie steht für Stillstand, wir mit unseren Gruppen für Zuversicht.” Dass in der Bezirksstadt Mödling erstmals ein Grüner als Bürgermeister fungieren wird, sei “ein historischer Erfolg”. Mit “Niederösterreich 2040” wolle sie ein neues Kapitel schreiben, führte Krismer weiter aus. Die Grünen würden sich den Herausforderungen stellen – vom Klimaschutz bis zur Verrohung in der Gesellschaft.
Auch Landesgeschäftsführer Hikmet Arslan aus Neunkirchen wurde mit 86 Prozent der Delegiertenstimmen wiedergewählt. Er sehe es als seine Aufgabe, die Organisation weiterzuentwickeln, so der Parteimanager, der wie Krismer ohne Gegenkandidatur bestätigt wurde. Beide Wahlen fanden ohne Gegenkandidaturen statt.