Nach dem Rücktritt von Hannes Koza (ÖVP) als Bürgermeister von Vösendorf infolge eines offenbar erfundenen Angriffs wollen SPÖ und Grüne eine Neuwahl in der Marktgemeinde im Bezirk Mödling.
Beide Parteien traten via Facebook für eine Neuausrichtung ein. Die mit einer absoluten Mehrheit ausgestattete Volkspartei erachtete einen Urnengang indes für “nicht nötig – Zusammenarbeit wäre die Lösung”. Die Gemeindegeschäfte führt interimistisch ÖVP-Vizebürgermeisterin Birgit Petross.
Gepräche für Zusammenarbeit
Petross hatte erst am Montag zur Zusammenarbeit über Fraktionsgrenzen hinweg eingeladen und Gespräche angekündigt. Der SPÖ als zweitstärkster Fraktion wurde auch das Vizebürgermeisteramt angeboten. Die Sozialdemokraten sehen in einer Aussendung aber “durchaus die Gefahr”, dass Kozas “‘System’ durch seine Mandatarinnen und Mandatare weiter bestehen bleiben könnte”. Ein “sauberer Neustart” und eine Neuwahl seien nötig. Das sehen auch die Grünen in einem Statement so, Schlagrichtung sei “eine Neuausrichtung der politischen Kräfte in Vösendorf”. Die ÖVP befürchtet Stillstand bei einer Neuwahl.