Joker Karim Konate hat den Klagenfurter Beton zum Einsturz gebracht. Am Sonntag erlöste Salzburgs erst kurz davor eingewechselter Stürmer in der 21. Runde der Bundesliga beim 1:0-Heimsieg seine dominanten, aber lange glücklosen “Bullen” in der 73. Minute.

Im Vergleich zur Woche davor stellte Salzburg-Coach Herbert Struber an drei Positionen um: Rechtsverteidiger Amar Dedic kehrte zurück, im Mittelfeld kam Mads Bidstrup für den angeschlagenen Luka Sucic, und im Zentrum ersetzte Dorgeles Nene den aus privaten Gründen fehlenden Oscar Gloukh.

Salzburg von Beginn an dominant

Die kreative Präsenz des israelischen Zehners hätte dem Favoriten vor 10.521 Zuschauern im Kampf gegen die gut postierte Fünferkette der Gäste durchaus gutgetan. Denn so dominant die Salzburger vor der Pause auch auftraten, richtig zwingend wurde es selten. Am nächsten war Petar Ratkov dem 1:0, er scheiterte erst aus Kurzdistanz an Goalie Phillip Menzel (10.), dann bei einem Köpfler am Lattenkreuz (23.). Fernando (17.), Dedic (38.) und Nene (44.) verfehlten bei ihren Versuchen das Tor hingegen deutlich.

Konate traf kurz nach seiner Einwechslung

Die Energie, die Klagenfurt in die gute Defensivarbeit steckte, fehlte vorne fast völlig, weil Salzburg mit Aufmerksamkeit und Konsequenz kaum Umschaltmomente zuließ. Daran änderte sich auch nach dem Seitenwechsel vorerst wenig, erst nach gut einer Stunde wirkte Klagenfurt etwas mutiger. Salzburg reagierte mit einem Dreierwechsel, brachte u.a. Konate. Der Mann aus der Elfenbeinküste war nach einem schlecht geklärten Ball im Strafraum aus der Drehung zur Stelle und markierte nach zuvor längerer Durststrecke seinen zweiten Treffer in Folge.

Klagenfurt konnte im Finish keine Trendwende mehr herbeiführen, Salzburg war dem 2:0 nahe. Den Matchball vergab Konate aus guter Position, er scheiterte an Menzel (84.).

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