Nach der Festnahme des Signa-Gründers Rene Benko wird für Freitag die Entscheidung erwartet, ob der Milliardenpleitier in Untersuchungshaft muss.
48 Stunden Zeit
Das Straflandesgericht Wien hat dafür 48 Stunden Zeit, nachdem die Wirtschafts- und Korruptionsstaatsanwaltschaft (WKStA) am Donnerstag einen Antrag auf U-Haft gestellt hatte. Dem 47-jährigen Tiroler wird vorgeworfen, Investoren betrogen und Gläubiger geschädigt zu haben.
Verhaftung in den Morgenstunden
Am Donnerstag um 8.30 Uhr standen die Beamten vor der Benko-Villa in Innsbruck-Tirol. Sie zögerten und fackelten nicht lange. Der einst gefeierte Immo-Star wurde verhaftet, es klicken die Handschellen.
Kaution unwahrscheinlich
Mittlerweile sitzt Benko in Wien. Er wartet auf die Entscheidung über seine U-Haft. Länderübergreifend hat sich die Justiz erst vor wenigen Tagen gegen Benko zusammengeschlossen und formiert. Jetzt haben sie zugeschlagen. Dass Benko auf Kaution freikommen wird, ist sehr unwahrscheinlich. Erstens steht die Entscheidung darüber noch aus und zweitens dürfte die Kaution saftig ausfallen.
Das wird ihm vorgeworfen
Benko soll unter anderem Rechnungen und Beweise gefälscht haben. Ihm werden außerdem drei Hauptvorwürfe gemacht: Kapitalerhöhung durch Geldkarussell, Verdacht der Untreue und Verdacht der betrügerischen Krida.