Nach einem Tag der Erholung absolvieren König Charles III. und Königin Camilla in Australien ein wahres Marathon-Programm

Der König und die Königin strahlten im hellen Sonnenschein, als sie an ihrem ersten vollen Tag in Australien zu einem Gottesdienst eintrafen. Das königliche Paar, das sich nach seinem strapaziösen Flug gestern einen ruhigen Tag gegönnt hatte, wurde bei seiner Ankunft an der St. Thomas‘ Anglican Church in North Sydney am Sonntagmorgen mit lautem Jubel von Hunderten Gratulanten empfangen.

Der König spielte jedoch auf seinen unvermeidlichen Jetlag an, als er zu diesem Anlass eine Bibel signierte. Er scherzte: „Welcher Tag ist heute noch mal?“ und kicherte, bevor er sich dem Gebetbuch zuwandte.

Etwa 100 Meter entfernt vor der Kirche versammelte sich eine kleine Gruppe monarchiekritischer Demonstranten unter einem großen Banner mit der Aufschrift „Entkolonialisierung“, doch sie konnten die fröhliche Stimmung nicht trüben. Sie riefen mit einem Megafon ihre Unterstützung für die Rechte der indigenen Bevölkerung aus und schwenkten die palästinensische und die libanesische Flagge. Eine Handvoll Einheimischer riefen im Vorbeigehen frustriert „Hau ab!“ und „Schnapp dir dein Leben!“, während ein Mann ihnen sagte: „Seien Sie dankbar, dass Sie in einer freien Gesellschaft leben, in der Sie sich auf der anderen Straßenseite streiten können.“

Fans, die auf dem Kirchengelände warteten, um dem König und der Königin die Hand zu schütteln, bezeichneten die anhaltende republikanische Debatte als „langweilig“. Nachdem der König und die Königin eingetroffen waren, wurden die Demonstranten von „Hip Hip Hurra“-Rufen übertönt und durch Hunderte in die Luft gereckter Kamerahandys verdeckt. In dieser Szenerie wirkte Charles fast wie ein Rockstar. Und genauso verhielt sich Charles auch. Er schüttelte zahlreiche Hände, macht sogar das eine oder andere Selfie und plauderte kurz mit einigen Fans.

Gesundheit im Vordergrund

Für seine Reise, die ihn neben Australien auch nach Samoa führen soll, setzt Charles seine Krebs-Therapie für einige Tage aus. Dafür wird er auf dem Trip von einem Ärzteteam begleitet, dass seinen Zustand genau überwacht. Sogar eigene Blutkonserven wurden für den Ernstfall nach Australien transportiert.

Zu Beginn des Jahres hat sich Charles III. einer Prostata-Operation unterzogen. Der Eingriff lief gut, jedoch wurde im Nachgang verkündet, dass er unter einer Krebs-Erkrankung leide. Seitdem hat der Regent seine Ernährung angepasst und unterzieht sich einer wöchentlichen Behandlung. Welcher Bereich im Körper von der Krankheit betroffen ist und in welchem Stadium sie sich befindet, ist bisher nicht bekannt gegeben worden.

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